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AUGUSTO GIACOMETTI: CATALOGUE RAISONNÉ DER GEMÄLDE, WANDBILDER UND GLASMALEREIEN

AUGUSTO GIACOMETTI: CATALOGUE RAISONNÉ DER GEMÄLDE, WANDBILDER UND GLASMALEREIEN

16.04.2019 Augusto Giacometti zählt zu den herausragenden Schweizer Malern in der Nachfolge des Jugendstils und des Symbolismus. Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) lanciert mit dem Catalogue raisonné der Gemälde, Wandbilder und Glasmalereien ein umfassendes Forschungsprojekt zu diesem Künstler und setzt damit die Reihe der Werkverzeichnisse zum Kunstschaffen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts fort.


Bild: Augusto Giacometti, Contemplazione, 1906, Öl auf Leinwand, 114 x 114 cm, Kunsthaus Zürich, Foto: SIK-ISEA, Zürich

Augusto Giacometti gilt als Erneuerer der Glasmalerei und als Exponent der monumentalen Wandmalerei in der Schweiz. Seine Bedeutung als Künstler liegt im freien malerischen Schaffen begründet. Landschaften, Porträts und Stillleben wechseln zwischen abstrahierter Figuration und purer Ungegenständlichkeit. Die abstrakten Pastelle, die ab 1899 entstanden, und die ungegenständlichen Ölbilder ("chromatische Fantasien", von 1910 bis 1917) machten Giacometti posthum zum "Pionier der abstrakten Malerei". Zu seinen Lebzeiten hingegen wurden eher die dekorativen Arbeiten des Spätwerks gewürdigt.

Im Catalogue raisonné sollen das gemalte Œuvre Giacomettis, das zusammen mit den Mosaiken und Glasmalereien rund 650 Werke umfasst, systematisch dokumentiert und kommentiert und so die Zusammenhänge zwischen den Schaffensphasen erforscht werden.

Besondere Aufmerksamkeit gilt Augusto Giacomettis farbtheoretischer Auseinandersetzung, dem verbindenden Aspekt der Farbe innerhalb seines Œuvres und seinem Selbstverständnis als Künstler zwischen Auftragswerken und freiem Schaffen.

Seine Mitgliedschaft bei der Künstlergruppe Das Neue Leben und seine Kontakte mit den Dadaisten werfen die Frage auf, inwiefern in Giacomettis Werk die Grenze zwischen Hochkunst und Dekoration aufgehoben und das Kunstgewerbe darin eingebunden war.

Die Aufarbeitung seiner Rolle als Mitglied und Präsident der Eidgenössischen Kunstkommission liefert zudem Erkenntnisse über das Schweizer Kulturschaffen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Der Catalogue raisonné wird eine Analyse von seinen Arbeiten bieten, die sowohl für die Kontextualisierung des Künstlers als auch für die generelle Entwicklungsgeschichte der Moderne in der Schweiz relevant ist.

Als Ergänzung des Teams von SIK-ISEA (Projektleitung: Katharina Ammann und Michael Egli) konnte mit Beat Stutzer der führende Spezialist zu Augusto Giacometti gewonnen werden. Bei technischen Fragen arbeitet das Forschungsteam mit der kunsttechnologischen Abteilung von SIK-ISEA sowie der Denkmalpflege Graubünden, der Kantonalen Denkmalpflege Zürich und dem Vitrocentre Romont zusammen.

Die Ergebnisse des durch Drittmittel finanzierten Forschungsprojekts werden 2023 in Buchform und zeitgleich im Internet Open Access zugänglich gemacht (www.augusto-giacometti.ch). Das Vorhaben wird unterstützt von Ars Rhenia, der Finanzkommission der Stadt Zürich, vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung sowie von privaten Mäzeninnen und Mäzenen.

Aufruf an Sammlerinnen und Sammler

Hinweise auf Gemälde von Augusto Giacometti werden erbeten an:

SIK-ISEA, Michael Egli, Zollikerstrasse 32, Postfach, CH-8032 Zürich, michael.egli@sik-isea.ch, T +41 44 388 51 20. Absolute Diskretion wird zugesichert.

cp

Mehr:

https://www.sik-isea.ch/de-ch/Forschung-Publikationen/Forschung/Forschungsprojekte/Giacometti-Catalogue-raisonn%C3%A9

Kontakt:

https://www.sik-isea.ch/de-ch/%C3%9Cber-uns

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