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ERHEBUNG "AUTORINNEN UND AUTOREN (BZW. ÜBERSETZERINNEN UND ÜBERSETZER) IN DEN SCHWEIZER SCHULEN"

ERHEBUNG "AUTORINNEN UND AUTOREN (BZW. ÜBERSETZERINNEN UND ÜBERSETZER) IN DEN SCHWEIZER SCHULEN"

16.11.2015 Der Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS) führte von Dezember 2014 bis März 2015 eine schweizweite Erhebung zu Veranstaltungen von Autorinnen und Übersetzern an Schulen in den Kantonen durch. Dafür entwickelte der Verband einen einheitlichen Fragebogen und beauftragte pro Sprachregion je eine Person mit der Durchführung der Erhebung.


Die Erhebung zu Schullesungen in den Kantonen hat nun wenig überraschend ergeben, dass sich die Situation in der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin sehr unterschiedlich darstellt.

In der Deutschschweiz finden in allen Kantonen Schullesungen statt, sie werden häufig sogar direkt vom Kanton organisiert und/oder bezuschusst; insbesondere die in mehreren Kantonen organisierten Lesewochen mit Autorinnen und Autoren aus der Schweiz und dem benachbarten deutschsprachigen Ausland führen zu einer Vereinheitlichung sowohl der (für die einzelnen Lesungen eher niedrigen) Honorare als auch des Angebots.

In der Romandie hingegen werden Schullesungen den einzelnen Schulen überlassen; die Honorare werden aus dem Budget der Schulen bezahlt und variieren stark. Aufgrund der fehlenden Institutionalisierung liegen auch kaum Informationen über Angebot und Durchführung vor.

Im Tessin sind Schullesungen mit Autorinnen und Autoren nicht üblich, werden kaum durchgeführt; nur im Rahmen von Festivals finden vereinzelt Lesungen in Schulen statt.

Veranstaltungen mit Übersetzerinnen und Übersetzern finden bisher hauptsächlich im Rahmen des Projekts «Die ch Reihe an den Schulen» der ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit statt. Ansonsten werden in der Deutschschweiz selten Übersetzerinnen und Übersetzer für Veranstaltungen in den Schulen eingeladen. Im Gegensatz dazu werden in der Romandie wenigstens ab und zu auch Übersetzer/innen eingeladen.

Auf der Basis dieser Erhebung will der AdS nun einerseits einen Diskurs auf (bildungs-)politischer Ebene und in der Verwaltung zum Thema Schullesungen initiieren. Andererseits wird er im kommenden Jahr zuhanden seiner Mitglieder ein Merkblatt mit praktischen Empfehlungen für Autorinnen und Übersetzer erarbeiten.

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Kontakt:

Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS, Nicole Pfister Fetz, Geschäftsführerin, Tel. 044 350 04 60, npfister(at)a-d-s.ch

http://www.a-d-s.ch/home/index.php?id=463

-> Erhebung «Autorinnen und Autoren (bzw. Übersetzerinnen und Übersetzer) in den Schweizer Schulen» (pdf)

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