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UMSATZ BEIM DEUTSCHSCHWEIZER BUCHHANDEL: NEGATIVTREND LEICHT ABGESCHWÄCHT

UMSATZ BEIM DEUTSCHSCHWEIZER  BUCHHANDEL: NEGATIVTREND LEICHT ABGESCHWÄCHT

15.02.2018 Der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) schreibt: "Der seit 2014 anhaltende Negativtrend bei den Buchhandels-Umsätzen wurde 2017 etwas abgeschwächt: Gemäss den Zahlen von GfK Entertainment ging 2017 der Gesamtumsatz mit Büchern im Deutschschweizer Buchhandel gegenüber dem Vorjahr um 2.9 Prozent zurück. Dies ist das Resultat von weniger verkauften Büchern zu einem etwas geringeren Preis. Die Zahlen bilden also im Wesentlichen den Handel mit gedruckten Büchern im Publikumsmarkt der Deutschschweiz ab."


Bild: ch-cultura.ch

Im Gegensatz zu anderen Branchen des Detailhandels sei der Umsatzrückgang nicht auf eine Verlagerung des Marktes in den (ausländischen) Onlinehandel zurückzuführen - "diesen Strukturwandel hat der Buchhandel nach Einschätzung des SBVV bereits hinter sich", so der SBVV.

Fazit aus dem Marktreport 2017:

  • Der Umsatz des Buchhandels in der Deutschschweiz ging 2017 gegenüber dem Vorjahr um 2.9 Prozent zurück.
  • Der Umsatzrückgang setzt sich zusammen aus einem Minus von 2.5 Prozent bei der Stückzahl der verkauften Bücher und einem minimalen Preisrückgang von 0.4 Prozent.
  • Der Durchschnittspreis über alle Bücher gesehen liegt mit 20 Franken gegenüber dem Vorjahr leicht tiefer (2016: 20.25 Franken).
  • Zu den bestverkauften Hardcover-Belletristik-Büchern 2017 gehörten Martin Suter («Elefant»), Dan Brown («Origin») sowie diverse Elena Ferrante-Titel; weitere Schweizer in den Top-20 sind Franz Hohler («Das Päckchen»), Jonas Lüscher («Kraft», Schweizer Buchpreis 2017) und Milena Moser.
  • Von den knapp 15 Millionen gedruckten Büchern, welche in der Deutschschweiz 2017 insgesamt im stationären Buchhandel oder online gekauft wurden, sind rund ein Drittel Romane (34.3 Prozent). Dahinter folgen Sachbücher (inkl. Ratgeber, 22.9 Prozent), Kinder- und Jugendbücher (21.4 Prozent).
  • Der Online-Handel mit gedruckten Büchern bleibt stabil bei einem Marktanteil von rund 25 Prozent.
  • E-Books: Der SBVV schätzt den Anteil der E-Books am Publikumsmarkt auf weiterhin unter 10 Prozent. Während im Kinderbuchbereich praktisch keine E-Books verkauft werden, liegt der Anteil der E-Books im Top-Segment der Belletristik-Bestsellertitel fallweise deutlich höher. Insgesamt hat sich das E-Book-Wachstum global verlangsamt.
  • Schweizer Verlage können ihre Marktanteile trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld halten.

Quelle / Mehr:

http://www.sbvv.ch/cgi-bin/swiss_web.exe/show?session_id=9CD5F26D-6BD6-4262-9A98-8D00841C0CDE&page=swiss_inhalt.html&navi_id=286&pid1=2&pid2=263&pid3=286&pid4=-1

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