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ERFOLGREICHES FESTIVAL FANTOCHE - TROTZ AUSSERGEWÖHNLICHEN UMSTÄNDEN

ERFOLGREICHES FESTIVAL FANTOCHE - TROTZ AUSSERGEWÖHNLICHEN UMSTÄNDEN

06.09.2020 Zum 25-Jahr-Jubiläum präsentierte das Internationale Festival für Animationsfilm Fantoche in Baden in den letzten sechs Tagen insgesamt 361 Kurz- und Langfilme: aktuelle Schweizer und internationale Produktionen, Retrospektiven, After Lockdown Pleasures, einen Serienmarathon und ein Onlinefestival. Insgesamt wurden rund 15'800 Eintritte verzeichnet – wobei das Coronajahr 2020 nicht mit anderen Festivaljahren zu vergleichen ist. Im Internationalen Wettbewerb gewann Niki Lindroth von Bahr mit "Something to Remember" den Preis "Best Film" und "Ties" von Dina Velikovskaya den internationalen Publikumspreis. Im Schweizer Wettbewerb wurde "Aletsch Negative" von Laurence Bonvin als "Best Swiss" ausgezeichnet. Das Publikum prämierte "Signs" von Dustin Rees mit dem Schweizer Publikumspreis. Die Kinderjury kürte "Avec le do de la cuillère" zum "Best Kids"; den Kinderpublikumspreis erhielt Alla Vartanyan mit "Apple Tree Man". Das 19. Fantoche findet vom 7. bis 12. September 2021 in Baden statt.


Bild: Preisverleihung Fantoche 2020 - Foto: © Johannes Hofmann, https://fantoche.ch/de

Als eines der ersten analogen Filmfestivals nach dem Lockdown ging die 18. Ausgabe von Fantoche mit der Verleihung der 13 Wettbewerbspreise zu Ende. Trotz aussergewöhnlichen Umständen und Massnahmen kann das Badener Animationsfestival auch in diesem Jahr auf zahlreiche Highlights zurückblicken: Zum 25-jährigen Jubiläum hat Fantoche als achtes Schweizer Filmfestival den Pledge für Gleichheit und Inklusion an Filmfestivals von SWAN (Swiss Audiovisual Network) unterzeichnet. In diesem Sinne waren dieses Jahr 52 Prozent aller Filme, die am Festival gezeigt wurden, von Frauen. So auch der älteste noch erhaltene Animationsfilm, "Die Abenteuer des Prinzen Achmed", der als "After Lockdown Pleasure" am Donnerstagabend live vertont wurde durch das Zürcher Duo Bitter Moon. Im Zusammenspiel mit den Tropical Electro-Sounds verzauberten die Scherenschnitte von Lotte Reiniger und die Geschichten aus 1001 Nacht das Publikum - unbestritten ein Highlight dieser Festivalausgabe.

Zu den Publikumslieblingen gehörten auch dieses Jahr die grossen Animé-Produktionen aus Japan: Diverse Vorstellungen von "Weathering with you", "Hello World" und "Her Blue Sky" waren ausverkauft (was dieses Jahr natürlich relativ ist ...). Ebenso sehr gut besucht waren die japanische Independent-Produktion "On Gaku: Our Sound", das Schwerpunktprogramm "Alltagsheldinnen", "Old Man Cartoon Movie", "My Favorite War" sowie die Eröffnungsfilmselection und das Best Of Fantoche.

Industry Day & Swiss Industry Award

Ebenso ausgebucht waren der Fantoche Industry Day und die Preisverleihung des Swiss Animation Industry Awards (SAIA), der dieses Jahr an die Flu Vaccination Campaign fürs CHUV von Alexandre Armand und Sandra Golay von "Get it Studio" ging. Der Industry Day fand in einer hybriden Form aus Live-Präsentationen und Online-Konferenzen statt. Das dänische Panel "Do it like Denmark" wie auch einige Q&As fanden via Zoom statt, was der Qualität aber keinen Abbruch tat. Dies ein erstes Fazit aus der sechsten Ausgabe dieses Branchentags, der im Zeichen verborgener Potenziale in kreativer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht stand.

International und online

Generell konnten aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen deutlich weniger internationale FilmemacherInnen nach Baden anreisen. Viele wollten sich aber das Fantoche nicht entgehen lassen und liessen sich für Q&As und den Artist Brunch digital zuschalten: "You have a dutch person hosting a Q&A in Switzerland, with two filmmakers: one from Poland, one from France", schildert Online-Q&A-Host Tünde Vollenbroeck nach einem Wettbewerbsprogramm des Onlinefestivals die neue digital-internationale Festivalrealität. "Die online zugeschalteten Gäste, ReferentInnen, JurorInnen etc. waren dankbar, dass sie wenigstens auf diese Weise anwesend sein konnten", berichtet Festivaldirektorin Annette Schindler

Fazit der Festivalleitung

Fantoche war dieses Jahr für alle eine besondere Erfahrung: Die BesucherInnen verhielten sich verantwortungsvoll und nahmen Rücksicht aufeinander. Nicht wenige FilmemacherInnen sind trotz Reisewarnungen für die Schweiz und Quarantänepflicht bei ihrer Rückkehr nach Baden gereist. Und sie betonten immer wieder, wie sehr sie es zuvor vermisst haben, über Filme zu sprechen. "Die Freude der FilmemacherInnen und des Publikums über die Tatsache, dass dieses Festival durchgeführt werden konnte, hüllte das ganze Festival fünf Tage lang in ein warmes Gefühl. Allen war in den Monaten des Lockdowns klar geworden, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist.", schreiben die VeranstalterInnen in einer ersten Bilanz.

cp

Kontakt:

https://fantoche.ch/de

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