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NEU UND DOCH VERTRAUT: FESTIVAL ALPENTÖNE 2019 IN ALTDORF

NEU UND DOCH VERTRAUT: FESTIVAL ALPENTÖNE 2019 IN ALTDORF

10.08.2019 Alpentöne 2019 kommt im neuen Look daher, hat nun ein Kino mit Bühne und eine neue Programmstruktur. Das internationale Musikfestival in Altdorf lässt die Alpen vom 15. bis 19. August 2019 wieder in allen Facetten erklingen.


Foto: Pressefotos Alpentöne 2019, Tagung@johannesruehl

Festivalleiter Pius Knüsel freut sich: "Das musikalische Spektrum ist noch breiter als sonst, und doch bleibt die alpine Tradition als gemeinsamer Bezugspunkt immer sicht- und hörbar."

Ein grenzüberschreitendes Festival, das einer Landschaft, aber keinem Genre verpflichtet ist, gibt es im Alpenraum nirgendwo sonst. Mit über 60 Konzerten und Veranstaltungen ist Alpentöne 2019 so breit gefächert wie nie zuvor.

Ein Markenzeichen des Festivals ist sein Reichtum an Entdeckungen, auch in der 11. Ausgabe. Alpentöne bricht mit den Klischees alpiner Klangvorstellungen.

Alpentöne und mehr

Eröffnet wird Alpentöne durch das Love Tree Ensemble. Zwölf Spitzenmusiker lassen das musikalische Erbe des europäischen Kulturraums erklingen. Auch die Jazzmusiker Matthias Schriefl, Sarah Buechi, Markus Stockhausen, David Helbock und zum Finale Erika Stucky mit dem famosen Traktorkestar durchmischen alpine Musik mit modernen Einflüssen und kreieren so ganz eigene Musik-Landschaften.

Überhaupt bewegen sich viele Konzerte in alpinen Zwischengebieten: Marianne Racines StimmFolk, Scheiny's All Star Yiddish Revue, Andi Gabriel, Madame Baheux, Albin Brun, Building Bridges oder das junge Duo Bottasso wie auch Mario Batkovic komponieren und spielen Musik, die sich stark an den Alpen und ihren Konnotationen labt und reibt. "Fantozzi in den Alpen" heisst das Programm mit Michel Godard sowie Pino und Livio Minafra mit dem Alpentöne-Blasorchester, welches mit Tessiner Beteiligung in diesem Jahr zur Banda Alpina mutiert. Das Projekt Bella Ciao lässt das musikalische Erbe der italienischen Partisanen in den Alpen erklingen - ein Konzert von anno 1964 in Traumbesetzung.

Volksmusik - von traditionell bis experimentell

Traditionelle Volksmusik stand noch nie im Mittelpunkt von Alpentöne, spielt in diesem Jahr aber eine besondere Rolle. Es geht dabei um die Frage, inwiefern Volksmusik heute noch relevant ist und was sie leisten kann. Simon Mayer wird gleich am ersten Festivalabend die Kettensäge an die Idylle ansetzen. Ricardo Simian baut historische Instrumente mit dem 3D-Drucker nach und lässt alte und neue Musik erklingen. Zudem gibt es Schweizer Musik aus längst vergangener Zeit. Für eher nordische Klänge sorgt der eingeladene Folklorenachwuchs aus Skandinavien zusammen mit Studierenden der Volksmusik der Hochschule Luzern.

Buntes Rahmenprogramm

In den leeren Getreidesilos in der Werkmatt in Altdorf hallt rund um die Uhr die Klanginstallation der Hochschule Luzern. Auch gibt es Performances. Dort finden unter der Leitung von Matteo Schenardi auch die Kinderalpentöne, eine alptonale Expedition für Kinder, statt. Das Cinema Leuzinger wird erstmalig zur multimedialen Festivalbühne mit ganz neuen Konzertformaten, Dokumentarfilmen und einem Sound-Painting nach William Turner. Ein grosser Teil der Musikformationen wird sich zum Festivalschluss ins Reussdelta aufmachen und mit dem Klangspaziergang entlang dem Urnersee und den Flussauen die diesjährigen Alpentöne ausklingen lassen.

Johannes Rühl verabschiedet sich von Alpentöne

"Es waren die schönsten Jahre meines Berufslebens": Mit diesen Worten gab Johannes Rühl seine Demission als künstlerischer Leiter des Festivals Alpentöne bekannt. Es sei der Moment gekommen, das Programm in neue Hände zu legen.

Johannes Rühl hat sich entschlossen, nach zwölf Jahren und sechs Ausgaben die künstlerische Leitung des Musikfestivals Alpentöne abzugeben. Die Gründe dafür seien vielfältig, sagt Johannes Rühl: "Neue Tätigkeiten warten auf mich. Es ist aber noch zu früh, darüber zu sprechen und Details bekannt zu geben. Ich habe zudem zahlreiche freie Projekte und kuratorische Aufgaben, denen ich mehr Zeit widmen möchte."

Viele Türen aufgegangen

Der Aufwand für die vielen Veränderungen, die mit der neuen Gesamtleitung gekommen sind, habe sich gelohnt, sagt Johannes Rühl: "Mit Pius Knüsel sind viele Türen aufgegangen, dafür bin ich sehr dankbar. So kann sich das, was Hansjörg Felber aufgebaut hat, weiter gut entwickeln."

"Als künstlerischer Leiter des Festivals hatte ich vollkommen freie Hand und durfte mit Alpentöne die zwölf schönsten Jahre meines Berufslebens verbringen. Wir haben in dieser Zeit stetig an Zuspruch gewonnen, ohne von unserem Anspruch etwas einzubüssen. Ich bin dankbar, zusammen mit diesem wunderbaren Team, am Erfolg beteiligt gewesen zu sein", blickt Johannes Rühl zurück. Und: "Ich habe für mich persönlich das maximal Mögliche erreicht und schaue frohen Herzens zurück."

Gleichzeitig richtet sich sein Blick nach vorne: "Alpentöne ist ein Festival, das sich was traut. Getreu diesem Motto traue ich mich, nach langen Jahren erfüllender Arbeit, zu gehen", erklärt Johannes Rühl und betont: "Für das Festival bietet sich zugleich die Chance, sich auch inhaltlich neu aufzustellen."

Arbeit am Profil

Pius Knüsel, seit 2018 Leiter des Festivals, bedauert die Demission des künstlerischen Leiters. "Johannes Rühl hat das Festival entscheidend geprägt". Doch jeder Abschied sei auch eine Chance. Die Zukunft von Alpentöne sieht er weiterhin im Schnittfeld von Volksmusik, Klassik und Jazz, allerdings mit Erweiterungen in bisher unbeachtete Gebiete und mit mehr lokalen Auftragswerken. Auch könne er sich, nach elf von Männern bestimmten Ausgaben, sehr gut eine Frau als künstlerische Leiterin vorstellen. "Der Gestaltungsraum ist enorm, das Festival ein einzigartiges, da nicht von Verkaufsdruck getriebenes Experimentierfeld." Die Suche sei eröffnet.

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Mehr:

https://www.alpentoene.ch/files/communication/alpt-19-programmflyer-a6-v14-web.pdf

Kontakt:

https://www.alpentoene.ch/

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