BÜRO DLB - IDEE-REALISATION-KOMMUNIKATION
Daniel Leutenegger, Rathausgasse 18, CH-3011 Bern, www.ch-cultura.ch

BÜRO DLB - IDEE-REALISATION-KOMMUNIKATION
Daniel Leutenegger
Rathausgasse 18
CH-3011 Bern
E-Mail
www.ch-cultura.ch.ch

150 Jahre erste Genfer Konvention - zahlreiche Quellen digitalisiert

150 Jahre erste Genfer Konvention - zahlreiche Quellen digitalisiert

07.08.2014 Am 22. August 1864 unterzeichneten 12 Staaten, darunter die Schweiz, die erste Genfer Konvention, die "Übereinkunft zur Verbesserung des Loses der im Kriege verwundeten Militärs". Zum 150-Jahr-Jubiläum digitalisierte die Schweizerische Nationalbibliothek (NB) in Zusammenarbeit mit der Bibliothek des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zahlreiche Quellen aus der Entstehungszeit. Diese sind nun auf der Webseite der NB sowie auf der Webseite des IKRK zugänglich.


Bild-Quelle: Brassard Croix-Rouge du docteur Louis Appia, 1864, Musée International de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge, Genève (COL-1988-200-1)

Die Genfer Konventionen wie auch das Rote Kreuz gehen auf die Initiative des Genfers Henry Dunant zurück. Als Zeuge der Schlacht von Solferino im Jahr 1859 beobachtete er bestürzt, dass sich niemand um die Verletzten kümmerte. Er organisierte auf dem Schlachtfeld spontan Hilfe und veröffentlichte 1862 seine Erinnerungen unter dem Titel Un souvenir de Solférino. Die Publikation fand europaweit viel Beachtung und ebnete den Weg zur Gründung des Roten Kreuzes.

Im Februar 1863 wurde das Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege gegründet, das seit 1876 den Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz trägt. Bereits im Oktober 1863 organisierte das IKRK in Genf eine Konferenz, um die Basis zur Schaffung von Rotkreuzgesellschaften zu legen.

Auf Anregung des IKRK berief der Bundesrat im August 1864 in Genf eine Diplomatenkonferenz betreffend den Schutz von Kriegsversehrten ein, welche mit der Unterzeichnung der ersten Genfer Konvention abgeschlossen wurde. Von diesem Zeitpunkt an trieb das IKRK die Entwicklung des humanitären Völkerrechts voran.

Das elektronische Dossier enthält Quellen aus der Entstehungszeit um 1864. Relevante Bücher, Broschüren und Zeitschriften wurden sorgfältig ausgewählt und digitalisiert. Das Dossier enthält zudem Informationen aus bereits digitalisierten Amtsdruckschriften, Zeitungen und Zeitschriften, die das Werden der Konvention in allen Phasen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln dokumentieren.

Die Webpräsentation ist weitgehend chronologisch aufgebaut: Sie folgt zunächst dem Lauf der Ereignisse und schliesst mit satirischen Kommentaren zum Geschehen. Bei Texten, die nur in Auszügen oder als Zusammenfassungen wiedergegeben sind, führen Links zu den vollständigen Büchern und Artikeln.

nb

Mehr / Kontakt:

http://www.nb.admin.ch/themen/04114/04670/04671/index.html?lang=de

http://www.icrcvideonewsroom.org/icrc150/content/index.asp

 

 

Zurück zur Übersicht