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NEUES WEBPORTAL ZEIGT GESCHICHTE UND REICHTUM DER ZÜRCHER SEIDENINDUSTRIE

NEUES WEBPORTAL ZEIGT GESCHICHTE UND REICHTUM DER ZÜRCHER SEIDENINDUSTRIE

22.11.2016 Seit dem 18. November 2016 ist das Webportal "silkmemory.hslu.ch" online zugänglich. Es bietet Zugriff auf eine Datenbank, in der Forscherinnen und Forscher der Hochschule Luzern – Design & Kunst textile und visuelle Quellen zur Zürcher Seidenindustrie erfasst haben. Das Portal richtet sich an Textilforschung und Lehre, eignet sich aber auch als Inspirationsquelle für zeitgenössische Designerinnen und Designer.


Bild oben: Screenshot Webportal Silk Memory, 2016, Bild: Hochschule Luzern

Bild unten: Fotografie sw, Zettlerei, Firmenarchiv Gessner AG, Wädenswil, ca. 1965, Foto: Michael Wolgensinger, Zürich

zettlerei

Das Projekt «Silk Memory» der Hochschule Luzern erforscht die Geschichte von 200 Jahren Zürcher Seidendesign, von Firmen wie Abraham bis Weisbrod-Zürrer.

«Die Seidenindustrie hat massgeblich zum Reichtum der Schweiz beigetragen», sagt Alexis Schwarzenbach, Historiker und Co-Leiter des Projekts Silk Memory. «Trotzdem spielt es im kollektiven Bewusstsein unseres Landes kaum eine Rolle.»

Um das zu ändern, will die Forschungsgruppe Produkt & Textil der Hochschule Luzern - Design & Kunst das textile Erbe wissenschaftlich aufbereiten. Dafür hat sie bereits ein physisches Archiv und eine Textildatenbank an der Hochschule Luzern aufgebaut mit Objekten aus privaten Archiven und öffentlichen Gedächtnisinstitutionen sowie Textilien von Forschungs- und Studierendenprojekten.

Eine repräsentative Auswahl der Objekte wurde digitalisiert, verschlagwortet und online gestellt - für Lehre, Forschung und als Inspirationsquelle für zeitgenössische Designerinnen und Designer. «Mit ‹Silk Memory› wollen wir historische Textilbestände archivieren und gezielt nutzen, um so neue Formen der Wissensvermittlung zu schaffen. Das Webportal ist auch eine hervorragende Quelle für Designerinnen und Designer», sagt Andrea Weber Marin, Co-Leiterin des Projekts.

Das Webportal «Silk Memory» (silkmemory.hslu.ch) umfasst derzeit rund 3'000 Einträge. 5'000 sollen es werden, aber die Software kann auch mehr verarbeiten. Das Portal, für das die Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit dem Designstudio Astrom/Zimmer aus Zürich eine Benutzeroberfläche entwickelt haben, präsentiert textile und visuelle Quellen und erlaubt eine Suche nach diversen Kriterien.

So kann man nach textilen Mustern und Fotodokumenten einzelner Firmen suchen, nach der Entstehungszeit der Objekte oder nach der Funktion der Stoffe: Wurden sie für Bekleidung oder für die Innenausstattung genutzt? Bei den Textilien ist zudem eine Eingrenzung nach verschiedenen Techniken möglich: War es ein Jacquardgewebe, eine Wirkware, ein Flockdruck? Wie wurde der Stoff veredelt: Wurde er beschichtet, gefilzt oder gestanzt?

Da Mehrfachnennungen möglich sind und die Digitalisate nach einem strengen, aber logischen Raster kategorisiert wurden, ergeben sich unzählige Kombinationen. Auch die Suche nach Ikonografien wird unterstützt: Wer etwa einen Stoff sucht, der Fauna- und Floramotive aufweist oder Ornamente mit geometrischen Mustern kombiniert, wird fündig.

hslu

Kontakt:

https://silkmemory.hslu.ch/?sort=_random_1e39d170-b104-11e6-a479-ed50dfa36f6d+asc%2C+datierung_von+desc

 

 

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