INVESTIGATIVER JOURNALISMUS: GEMEINSAMES FÖRDERPROGRAMM VON TAMEDIA UND SCHWEIZER JOURNALISTENSCHULEN WIRD ERNEUT AUSGESCHRIEBEN
06.12.2017 Tamedia schreibt in Zusammenarbeit mit Schweizer Journalistenschulen das Förderprogramm für investigativen Journalismus aus. Die Mediengruppe bietet jungen Journalistinnen und Journalisten die Chance, das Recherchehandwerk im Team des Recherche-Desks der neuen Tamedia Mantelredaktion in Bern und Zürich während eines Jahres zu erlernen und zu vertiefen. Dabei haben sie die Chance, bei umfassenden Recherchen des Teams mitzuwirken, welches zuletzt mit den Enthüllungen um die Paradise Papers für Schlagzeilen sorgte.
Der Preis richtet sich an Jungjournalistinnen und -journalisten unter 35 Jahren, die ihr Studium an der Schweizer Journalistenschule MAZ, an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), am Centre de Formation au Journalisme et aux Médias (CFJM), der Académie du Journalisme et des Médias (AJM) oder vergleichbaren Einrichtungen abgeschlossen haben.
«Im Team des Recherchedesk hatte ich die Möglichkeit an wirklich faszinierenden
Recherchen teilzunehmen, die grossen Impact hatten», sagt Julie Jeannet. Sie ist
eine der Preisträgerinnen des Jahres 2017 und arbeitete bereits an
verschiedenen Projekten des Teams mit. Hannes von Wyl, ebenfalls Preisträger
des Jahrganges 2017 fügt an: «Wer Recherche-Journalismus lernen will, findet
hier eine Truppe von ausgewiesenen Profis».
Bei der Bewerbung reichen die Kandidatinnen und Kandidaten ihre bereits
publizierten Reportagen oder Recherchearbeiten ein, die komplexe Themen
auf lebendige und allgemein verständliche Art vermitteln. Gewürdigt werden
Arbeiten, die sich durch originäre, gründliche Recherche, kritische
Hintergrundinformationen, eine kraftvolle Analyse und eine klare Sprache
auszeichnen.
Die Auswahl der Preisträger der siebten Ausschreibung des Förderprogramms
erfolgt durch die Chefredaktionen der Tamedia-Redaktionen in der Deutschschweiz
und der Romandie unter Einbezug der Direktionen der verschiedenen
Journalismusschulen als Partner des Preises. Die zwei Preisträger - je einer
aus der Westschweiz und einer aus der Deutschschweiz - erhalten die
Möglichkeit, ab Frühling 2018 ein einjähriges, bezahltes Praktikum im Recherche-Desk
in Bern und Zürich zu absolvieren.
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