REPORTER OHNE GRENZEN SCHWEIZ: NEU MIT UNTERSTÜTZUNGS- UND SOLIDARITÄTSFONDS

24.01.2016 Reporter ohne Grenzen (ROG) Schweiz hat einen Unterstützungs- und Solidari­tätsfonds lanciert. Mit seiner Hilfe können Medienschaffende, die ihrer Arbeit wegen in die Schweiz flüchten mussten, und Schweizer Medienschaffende, die im Ausland Opfer von Übergriffen oder Verfolgungen wurden, unterstützt werden.

2015 hat Reporter ohne Grenzen Schweiz sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Aus diesem Anlass entstand das Projekt eines Unterstützungs- und Solidaritätsfonds. Der Fonds, bisher durch die Unterstützung von zwei privaten Stiftungen alimentiert, konnte nun lanciert werden.

NutzniesserInnen des Fonds können Medien- und Informationsschaffende werden, die verfolgt werden oder wurden oder in Gefahr sind. Konkret sind das etwa Journalistinnen und Journalisten, die wegen ihrer Arbeit aus ihren Herkunftsländern flüchten mussten und nun in der Schweiz leben, sowie Medienschaffende aus der Schweiz, die anlässlich von Reportagen im Aus­land Opfer von Übergriffen oder Verfolgungen wurden. Der Fonds kann auch Journalistinnen und Journalisten unterstützen, die in der Schweiz in Gerichtsverfahren verwickelt sind, in denen die Informationsfreiheit auf dem Spiel steht.

Der ROG Schweiz-Fonds kann sie finanziell unterstützen, wenn sie etwa Rechtsbeistand und medizinische Versorgung brauchen, er kann mithelfen, den lebensnotwendigen Grundbedarf zu bestreiten oder im Fall von Haft oder Arbeitsunfähigkeit der betroffenen Person Familien unterstützen. Ausserdem können in die Schweiz geflüchtete Journalistinnen und Journalisten bei ihrer beruflichen Integration unterstützt werden, etwa bei der Anschaffung von Arbeitsgeräten und Ausrüstung, Aus- und Weiterbildung und Sprachkursen.

Über die Vergabe der Fondsgelder entscheidet eine von ROG geschaffene Kommission. ROG Schweiz sucht, um den Fonds auf noch stabilere Füsse zu stellen, weitere Spenderinnen und Unterstützer.

rog

Mehr / Kontakt:

www.rsf-ch.ch

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