Sigi Schär, der "Grandseigneur des Lokaljournalismus", ist gestorben
24.06.2014 Am 18. Juni 2014 ist Sigi Schär (Bild), ehemaliger Leiter des Ressorts Zürich der "Neuen Zürcher Zeitung", nach langer Krankheit 72jährig gestorben.
Foto: © Piar/vipr, http://www.pressetext.com/news/20041119021
Sigi Schär war ein streitbarer Geist. Zuspitzung, bisweilen auch Polemik gehörten zum festen Repertoire seiner Auseinandersetzung mit der Politik und ihren Akteuren. In Gesprächen konnte er sich ins Feuer reden, konnte heftig werden. Doch sein mitunter beissender Humor galt nicht nur seinen Gegnern. Auch sich selber gegenüber war er durchaus kritisch.
Thomas Ribi
http://www.nzz.ch/zuerich/stadt-zuerich/grandseigneur-des-lokaljournalismus-1.18328760
Zum Journalismus fand Sigi Schär erst mit 36 Jahren. 1978 trat er in die Lokalredaktion der "NZZ" ein. Da schrieb er über den Gemeinderat und über alles und jedes, was Zürich bewegte, über das Sechseläuten, über das Knabenschiessen, über Stadtplanung, Bauen und Architektur. 2001 wurde er Leiter des Ressorts Zürich der "NZZ". Fünf Jahre später trat er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand.
sda