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DEN URHEBERINNEN UND URHEBERN BRECHEN IN CORONA-ZEITEN AUCH DIE TANTIEMEN WEG

DEN URHEBERINNEN UND URHEBERN BRECHEN IN CORONA-ZEITEN AUCH DIE TANTIEMEN WEG

29.10.2020 Laut dem jüngsten Global Collections Report (globaler Inkasso-Jahresbericht), der von der CISAC (Internationaler Dachverband von Urheberrechtsgesellschaften) veröffentlicht wurde, ist ein Einbruch der weltweiten Tantiemeneinnahmen der UrheberInnen von Musik, audiovisuellen Werken, bildenden Künsten, Theater und Literatur in diesem Jahr von bis zu minus 35% oder 3,5 Milliarden Euro anzunehmen.


Illustration oben: © CISAC, https://www.gema.de/aktuelles/pressemitteilungen/weltweit-sinken-einnahmen-aus-tantiemen-fuer-urheber-im-jahr-2020-voraussichtlich-um-bis-zu-35-milli/ (zur Vergrösserung anklicken)

Der Bericht mit dem Titel "COVID-19: Crisis, Resilience, Recovery" (Covid-19: Krise, Resilienz, Erholung) zeigt die Auswirkungen der Pandemie auf UrheberInnen und enthält eine Analyse der anhaltenden Auswirkungen auf ihr Einkommen bis weit in das Jahr 2021 hinein.

Er dokumentiert die von den CISAC-Mitgliedsgesellschaften ergriffenen Massnahmen zur Schadensbegrenzung anhand von Fallstudien von Gesellschaften in Australien, Brasilien, Kolumbien, Frankreich, Marokko, Norwegen, Spanien, Grossbritannien und den USA.

Der Bericht unterstreicht auch die Widerstandsfähigkeit der Urheber und die Notwendigkeit weiterer staatlicher Massnahmen zur Unterstützung der Kreativbranche.

CISAC-Präsident Björn Ulvaeus kommentiert den Bericht in seiner Einleitung:

"Heute ist die Unsicherheit hinsichtlich ihrer Zukunft für die UrheberInnen noch schlimmer als zu Beginn der Pandemie. Millionen von UrheberInnen verlieren gerade ihre Lebensgrundlage. Wir waren die erste Branche, die davon betroffen war, und wir werden die letzte sein, die sich wieder erholen wird. 

SchöpferInnen sind innovativ, unternehmerisch und widerstandsfähig, aber um den langen Weg aus dieser Krise bestreiten zu können, müssen wir uns an die Regierungen wenden. Dies gilt nicht nur für Notfallfonds, wie begrüssenswert diese auch immer sein mögen. Die politischen EntscheidungsträgerInnen müssen auch die Probleme angehen, die vor ihnen liegen: die schweren Mängel, die das Umfeld für die UrheberInnen schon seit vielen Jahren verzerrt haben. COVID-19 ist an der Verzerrung der Wettbewerbsbedingungen nicht schuld. Aber es hat sie sicherlich noch verschlimmert und vertieft. Jetzt ist der Zeitpunkt für die Regierungen, zu zeigen, dass sie die Kreativwirtschaft ernst nehmen. Es ist an der Zeit, dass die politischen EntscheidungsträgerInnen aufwachen und handeln."

  • Die Tantiemen aus Konzerten, Veranstaltungen und öffentlichen Aufführungen haben die Hauptlast der Pandemie getragen und werden den Prognosen zufolge bis 2020 um 60-80% zurückgehen. Innovationen im Lizenzierungsbereich, wie das Live-Streaming von Werken, tragen zur Unterstützung der digitalen Einnahmen bei, aber diese reichen bei weitem nicht aus, um die Verluste aus anderen Nutzungen auszugleichen.
  • Die Einnahmen für Songwriter und Komponisten machen den grössten Teil der Gesamteinnahmen aus und werden für 2020 zwischen 1,8 und 3,1 Milliarden Euro liegen, was ebenfalls einen Rückgang von 20-35% bedeutet. 
  • Es wird erwartet, dass die Auswirkungen der Pandemie bis weit in das Jahr 2021 und darüber hinaus anhalten werden. Über alle Repertoires hinweg wird das Inkasso im Jahr 2021 unter dem Niveau von 2019 bleiben, wobei die NutzerInnen weiterhin mit Zahlungsschwierigkeiten und Konkursen zu kämpfen haben werden.

cp

Mehr:

https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/News_Daten/2020/CISAC_Einnahmen_f%C3%BCr_Kreativschaffende_brechen_weltweit_ein.pdf

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