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DEUTSCHSPRACHIGE SCHRIFTSTELLERVERBÄNDE FORDERN FAIRE VERLAGSVERTRÄGE

DEUTSCHSPRACHIGE SCHRIFTSTELLERVERBÄNDE FORDERN FAIRE VERLAGSVERTRÄGE

13.10.2017 Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse präsentieren heute die Schriftstellerverbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz eine "Charta der gerechten Vertragsbedingungen für Autorinnen und Literarische Übersetzer".


Digitales Publizieren eröffnet immer mehr Möglichkeiten, der Zugang zu literarischen Werken wird kontinuierlich einfacher. Gleichzeitig sinken die Erlöse aus E-Book-Lizenzen, ob durch Flatrates, Onleihe oder gezielte Niedrigpreispolitik. Dem gegenüber steht die Forderung, dass Autorinnen und Literarische Übersetzer für ihre Arbeit angemessen vergütet werden und ihre Urheberrechte im digitalen Zeitalter gewahrt sind. Für die Autorenverbände der Schweiz, Deutschlands und Österreichs sind gerechte Vertragsbedingungen eine essentielle Grundlage dieser Forderung.

"Die digitale Welt bietet Chancen und Risiken. Neben den Möglichkeiten des Self-Publishings, von Book-on-Demand oder Blogdiensten stehen enorme Rechtsunsicherheiten und Gefahren von Monopolisierung und Dumpingpreispolitik. Eine angemessene Vergütung für Kreative und Urheber gehört zu den zentralen Aufgaben, die im digitalen Zeitalter sichergestellt werden müssen", so Eva Leipprand, Bundesvorsitzende des VS.

"Neue Anbieter der Publikationsbranche erzielen hohe Gewinne aus der Wertschöpfungskette - auch zu Lasten der herkömmlichen Verlage", erklärt Jacqueline Aerne, die Präsidentin des AdS. "Oft werden bisherige Grundregeln dabei komplett übergangen. Dies hat unmittelbar Auswirkungen auf Autorinnen und Übersetzer. Dagegen müssen wir mit gerechten Vertragsbedingungen zwischen Schreibenden und Verlagen einen Ausgleich schaffen.".

Die 10-Punkte-Charta der gerechten Vertragsbedingungen, die am 13.10.2017 auf der Buchmesse Frankfurt verabschiedet wird, fordert unter anderem die Verpflichtung des Verlags, ein literarisches Werk auf eigene Kosten herzustellen und zu vertreiben. Finanzielle Beteiligung des Autors, der Literarischen Übersetzerin sei unredlich. Autorinnen und Literarische Übersetzer müssen an jeder Nutzung ihres Werks gerecht beteiligt werden, jede Nutzung sei transparent zu dokumentieren.

"Wir Verbände fordern die Stärkung des Urheberrechts auf nationaler wie europäischer Ebene, und eine faire Verteilung der Verwertungserlöse. Gerechte Vertragsbedingungen sind ein zentraler Aspekt gemeinsamer Arbeit, sie sichern den gerechten Anteil aus der Wertschöpfungskette, an deren Anfang und Quelle schliesslich Autorinnen und Autorinnen stehen", resümiert Gerhard Ruiss, Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren.

Quelle:

https://vs.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++8dbc752c-ad91-11e7-b96c-525400940f89

Kontakt:

https://vs.verdi.de/

https://www.a-d-s.ch/index.php?id=469

http://www.literaturhaus.at/index.php?id=6541

 

 

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