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EMEK PUBLIZIERT DISKUSSIONSPAPIER ZU DEN SERVICE-PUBLIC-MEDIEN IN DER SCHWEIZ

EMEK PUBLIZIERT DISKUSSIONSPAPIER ZU DEN SERVICE-PUBLIC-MEDIEN IN DER SCHWEIZ

11.12.2015 Die Eidgenössische Medienkommission EMEK hat am heutigen 11. Dezember 2015 ihr Diskussionspapier zu den Service-public-Medien in der Schweiz publiziert.


Bild: Prof. Dr. Otfried Jarren, EMEK-Präsident - Foto: http://www.ipmz.uzh.ch/Abteilungen/MedienPolitik/Team/AktuelleMitarbeiter/OtfriedJarren.html

Die Eidgenössische Medienkommission EMEK veröffentlicht ein Diskussionspapier und liefert Grundlagen und Gestaltungsvorschläge zur Diskussion um die Service-public-Medien.

Das Papier knüpft an den Bericht des Vorjahres an ("Medienförderung: Standortbestimmung und Empfehlungen für die Zukunft", September 2014), fokussiert sich aber auf Radio und Fernsehen und auf die Weiterentwicklung der Rundfunkmedien im Internet.

Die EMEK diskutiert in ihrem Papier die Herausforderungen, die sich unter der digitalen Transformation auch den Service-public-Medien stellen.

Unter dem Vorsitz von Prof. Otfried Jarren (Universität Zürich) hat die Medienkommission die Lage der elektronischen Medien analysiert. Sie präsentiert mögliche Konzepte und Vorschläge für die Rahmenbedingungen und die Ausgestaltung der Service-public-Medien in der Schweiz.

Die EMEK geht auf die besondere Stellung der SRG ein, berücksichtigt aber auch die privaten Radio- und TV-Veranstalter mit Leistungsauftrag. Verschiedene Massnahmen betreffen die Führung und Aufsicht (Governance) und die Finanzierung dieser Medienangebote.

Die EMEK geht von einer grundsätzlich verschiedenen Ausrichtung der rein privaten Medien und der Medien mit öffentlichem Leistungsauftrag (Service public) aus. Beide Leistungsbereiche - private und öffentliche Medien - seien unentbehrlich. Daher hält die EMEK eine staatlich organisierte Förderung von Radio- und Fernsehinhalten für notwendig und beurteilt das heutige System im Ganzen als tauglich. Darüber hinaus spricht sich die Kommission für eine vergleichbare Förderung von journalistischen Print- und Online-Medien aus. Privat finanzierten Medien sei ein ausreichender Entfaltungsspielraum zu sichern.

Ausgangspunkt der gesamten Überlegungen der EMEK ist die Notwendigkeit qualitativ hochwertiger, vielfältiger und möglichst unabhängig produzierter und verbreiteter Medieninhalte. Das Ziel ist die Sicherstellung einer staats- und demokratiepolitisch notwendigen publizistischen Leistung. Für Radio und Fernsehen komme das Anliegen des Zusammenhalts und der Integration der gesamten schweizerischen Gesellschaft mit Bezug zum Ausland hinzu.

Die EMEK schreibt: "Ohne Service-public-Angebote wäre die robuste mediale Abbildung der politischen Willensbildung gefährdet, eine Gefahr, der sich die Schweiz in den Augen der EMEK nicht aussetzen sollte."

Die EMEK beabsichtigt, das Thema 2016 weiter zu bearbeiten und zu vertiefen.

zVg

Weitere Informationen:

Der Bericht "Service-public-Medien in der Schweiz. Diskussionsbeiträge und Gestaltungsvorschläge" kann unter folgender URL-Adresse abgerufen werden:

http://www.emek.admin.ch/de/themen/service- public/uebersicht/

Eine italienischsprachige Version ist in Vorbereitung und wird in Kürze aufgeschaltet.

Kontakt:

Otfried Jarren, Präsident der Eidgenössischen Medienkommission:

otfried.jarren@gsw.uzh.ch

Fachsekretariat Eidgenössische Medienkommission:

martina.leonarz@bakom.admin.ch

ERSTE MEDIENSTIMMEN:

Service-public-Debatte: Wie die SRG zu kontrollieren wäre

Die Leistungen der SRG sollen verbindlicher kontrolliert werden. Entsprechende Ideen präsentiert die Eidgenössische Medienkommission.

Rainer Stadler

http://www.nzz.ch/feuilleton/medien/wie-die-srg-zu-kontrollieren-waere-1.18661371?reduced=true

Bekommt die SRG einen Kostendeckel?

Die Medienkommission fordert mehr Transparenz über die Kosten. Sie sieht für den Service public aber eine Mischfinanzierung vor.

dia / sda

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/srg-soll-sich-auch-durch-werbung-finanzieren/story/22712358

«Unabhängiger Journalismus muss sichergestellt werden»

Wie soll die Schweizer Radio- und Fernsehlandschaft künftig aussehen? Welche Rolle soll die SRG spielen, welche die privaten Stationen? Braucht es auch in Zukunft einen Service public? Die Medienkommission liefert ein Diskussionspapier.

Gaudenz Wacker 

http://www.srf.ch/news/schweiz/unabhaengiger-journalismus-muss-sichergestellt-werden

Service-public-Diskussion zum Jahresende

Die Medienkommission veröffentlicht ihren Service-public-Bericht, der Nationalrat widmet eine ausserordentliche Session der Medienzukunft. Ausserdem soll die No-Billag-Initiative zustande gekommen sein und die Weko brütet weiter über der Werbeallianz von SRG, Swisscom und Ringier: Zum Jahresende flackert die Service-public-Debatte noch einmal auf.

Zum Schwerpunkt-Thema dieser Woche auf "medienmonitor.ch":

http://medienmonitor.ch/thema/schwerpunkt/

 

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