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KULTURPREIS 2019 DES KANTONS WALLIS FÜR ANNELORE SARBACH

KULTURPREIS 2019 DES KANTONS WALLIS FÜR ANNELORE SARBACH

28.05.2019 Die Schauspielerin Annelore Sarbach (Bild) wird mit dem Kulturpreis 2019 des Kantons Wallis ausgezeichnet. Die Förderpreise gehen an drei junge Nachwuchstalente: die Historikerin Jasmina Cornut, den Tänzer Simon Crettol und den Musiker Andreas Zurbriggen. Der Spezialpreis wird den beiden Architektinnen Carole Pont und Céline Guibat des Büros Mijong verliehen. Die Preisübergabe wird im November 2019 im Oberwallis stattfinden.


Bild: Annelore Sarbach - Foto: © Joachim Gern

Die Trägerin des diesjährigen Kulturpreises des Staates Wallis ist in Naters geboren. Annelore Sarbach ist eine renommierte Schauspielerin, die seit vielen Jahren in der Künstlerszene im deutschen Sprachraum tätig ist: Basel, Berlin, Bern, Bochum, München und Zürich. Nach ihrer Ausbildung an der Schauspielakademie in Zürich hat sie am Schauspielhaus Zürich, am Thalia Theater Zürich, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspielhaus Frankfurt, am Schauspielhaus Bochum und am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg gearbeitet. Sie hat mit wichtigen Regisseuren wie Korn, Düggelin, Breth, Wieler und Marthaler zusammengearbeitet. Ausserdem hat sie selbst mehrere Theaterstücke geschrieben und inszeniert.

Unterwegs auf den grossen Bühnen - und trotzdem noch im Wallis verwurzelt. Immer wieder lebt Annelore Sarbach ihre Kreativität auch in ihrer Heimat aus, wie mit dem Strassentheater «Dr Grossvater und Chüö». 1993 hat sie im Kellertheater Brig bei ihrem Stück «Kattock» und 2006 bei «Huis Clos - Geschlossene Gesellschaft» von Jean-Paul Sartre im Theater La Poste in Visp Regie geführt. 2016 hat sie im Zeughaus Kultur Brig «Bezahlt wird nicht» von Dario Fo und 2018 im Kellertheater Brig «Tür auf, Tür zu» von Ingrid Lausund aufgeführt. Sie hat ausserdem verschiedene Film- und TV- Rollen gespielt.

Annelore Sarbach ist eine vielseitige Schauspielerin, die bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde (Förderpreis des Kantons Wallis 1986, Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 1988 und Kulturpreis der Stadtgemeinde Brig-Glis 1998).

Förderpreise für drei Nachwuchstalente

Jasmina Cornut (*1987) hat an der Universität Lausanne Geschichte und Französisch studiert. Ihre Masterarbeit zur Familie de Courten «Parenté dans l'élite valaisanne des Lumières: la famille de Courten, entre stratégies, solidarité et amour» wurde an der geisteswissenschaftlichen Fakultät mit einem Preis ausgezeichnet. Seit 2013 schreibt sie an ihrer Doktorarbeit zum Thema «Frauen der Schweizer Militärsoffiziere». Sie ist Mitglied des Redaktionskomitees der «Revue vaudoise de généalogie et d'histoire des familles» sowie des Vereins Via Mulieris, der die historische Forschung über Walliser Frauen fördert. Seit 2017 arbeitet sie auch als Intendantin und Historikerin beim Domaine de La Doges, Sitz der Waadtländer Sektion des Schweizer Heimatschutzes. Sie hat über zwanzig Vorträge und Publikationen zur Geschichte der Familie, der Frauen und der Sexualität in der Westschweiz gehalten und verfasst.

Der 26jährige Choreograph und Tänzer Simon Crettol hat seine Ausbildung an der Manufacture (Hochschule für Bühnenkunst) in Lausanne absolviert, wo er 2018 seinen Bachelor in zeitgenössischem Tanz erhalten hat. Für Simon Crettol ist Tanz in allem zu finden, das ihn umgibt. Als Voguing- und Waacking-Tänzer (Tanzstile des Clubbing-Undergrounds) hat er an zahlreichen Battles in ganz Europa teilgenommen und er will diese Kultur auch in der Schweiz verbreiten. Verwandlung ist eines der Hauptthemen, die der Tänzer in seiner Arbeit zum Ausdruck bringt. Simon Crettol unterrichtet, entwickelt an Atelieraufenthalten seine Ausdrucksformen, arbeitet mit verschiedenen Choreographen zusammen und tanzt mit seinem Kollektiv OuinchOuinch. Sein erstes grosses öffentliches Solo «Raphaël» wurde im März 2019 am Lausanner Festival Printemps de Sévelin aufgeführt und wird im Dezember in einer Produktion am Théâtre Les Halles in Siders zu sehen sein.

Andreas Zurbriggen (*1986) ist klassischer Komponist und Musikjournalist. Der in Saas-Fee geborene und dort wohnhafte Künstler hat bei Daniel Glaus an der Hochschule der Künste Bern klassische Komposition und an der Universität Bern Musikwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte studiert. Andreas Zurbriggens Musiksprache wurzelt in der Tradition, er integriert diese jedoch in einen aktuellen Kontext. Er komponiert Musik für verschiedenste Besetzungen: Vom Klaviersolostück bis zur Komposition für Orchester und Chor. Seine Werke wurden bereits an mehreren Festivals gespielt (Forum Wallis, Musikfestivals von Bern, Davos und Shanghai) und von renommierten Ensembles interpretiert (Ensemble Phoenix Basel, Ensemble Mondrian Basel, Flötenquartett Tétraflûtes, Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg).

Spezialpreis 2019 für die Architektinnen Carole Pont und Céline Guibat

Die diplomierten Architektinnen (ETHL) Carole Pont (Siders, 1975) und Céline Guibat (Lausanne, 1977) haben sich 2012 zusammengetan und das Architekturbüro Mijong mit Sitz in Sitten und Zürich gegründet. Zusammen mit ihrem neunköpfigen Team konzipieren, entwickeln und realisieren sie eine Vielfalt an Bauwerken in den beiden Regionen. 2015 haben sie sich mit der Gründung von Archishepherd ausserdem in den Bereich der Architekturführungen und -reisen vorgewagt. Eine ihrer nennenswerten Arbeiten im Wallis ist die Sanierung des «Café du 1er août» im Dorfzentrum von Muraz/Siders. Ihr Vorschlag zur Einrichtung eines gemütlichen, gesellschaftlichen und generationenübergreifenden Treffpunkts, der das Bestehende berücksichtigt und daraus einen neuen Mittelpunkt für Muraz schafft, ist eine sehr gelungene Antwort auf die Problematik zur Einrichtung des öffentlichen Raums im Sinne des Wohlbefindens jeder und jedes Einzelnen.

Verleihung der Kulturpreise seit 1980

Der Kulturpreis des Kantons Wallis wurde 1980 ins Leben gerufen. Dieser Preis in Höhe von 20'000 Franken krönt eine bestätigte, anerkannte Laufbahn. Seit 1982 werden ausserdem drei Förderpreise vergeben, welche die Arbeit junger talentierter Künstlerinnen und Künstler auszeichnen, die an einer entscheidenden Wende ihrer Laufbahn stehen. Die mit je 10'000 Franken dotierten Förderpreise verstehen sich als deutliches Zeichen der Anerkennung, als Anreiz, diesen Weg weiterzuverfolgen. Seit 2011 wird ausserdem ein mit 10'000 Franken dotierter Spezialpreis an innovative Personen oder Gruppierungen im Bereich Kulturvermittlung und -umsetzung, die mit ihrer Arbeit «hinter den Kulissen» zur kulturellen Entwicklung des Kantons beitragen, vergeben. Diese Preise werden vom Staatsrat auf Vorschlag des Kulturrates vergeben.

cvw

Kontakt:

https://www.culturevalais.ch/

Links zu den Websites der PreisträgerInnen:

Kulturpreis: Annelore Sarbach

https://www.anneloresarbach.com/index.php?id=59

Förderpreis (Unterwallis): Jasmina Cornut

https://www.science-valais.ch/fr/actualites/portraits-de-scientifiques/jasmina-cornut

Förderpreis (Mittelwallis): Simon Crettol

https://agenda.culturevalais.ch/fr/artist/show/488

Förderpreis (Oberwallis): Andreas Zurbriggen

https://www.youtube.com/user/composer86

Spezialpreis: Carole Pont und Céline Guibat

http://www.mijong.ch/about/#

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