Adolf Stäbli: "Meine Malerei ist Erlebnis, nicht Erfindung"
21.02.2015 Ausstellung im Aargauer Kunsthaus, bis am 12. April 2015
Bild:
Adolf Stäbli, Sturm (Heroische
Landschaft), 1878
Öl auf Leinwand, 97.5 x 137 cm
Bayerische Staatsgemäldesammlungen München - Neue Pinakothek
Foto: © Blauel/Gnamm - ARTOTHEK
Das
Aargauer Kunsthaus widmet dem Landschaftsmaler Adolf Stäbli (1842 - 1901)
eine Ausstellung, die sich auf die besonderen bildkompositorischen Eigenheiten
seiner Arbeiten konzentriert. Sie stellt den Bildtypus der so genannten
Stimmungslandschaft ins Zentrum. Dieser Aspekt ist bei Adolf Stäbli überaus
spannend, weil ersichtlich wird, dass der Künstler ein Leben lang um die
Erneuerung der kompositorischen Schemata gerungen hat und er diese schliesslich
auf Landschaften in seiner Heimat - in der Schweiz unter anderen im Unteraargau
und auch im Tessin - und auf Oberbayern «angewendet» hat.
Die Sicht auf die Landschaft als Stimmungsträger lässt sich in der Romantik und insbesondere in der deutschen Spätromantik verorten, weist aber auch voraus auf die Landschaft als touristisches Motiv, das im Moment der Gefahr, der Stürme und Gewitter, eine Überhöhung findet, die bis heute fasziniert.
Die Ausstellung vereint zahlreiche Varianten und Studien des gleichen Motivs und macht die konstruktiven Ideen der Stimmungslandschaft und ihrer grössten Steigerung, der heroischen Landschaft, deutlich. Sie ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Arbeitsweise des Landschaftsmalers Adolf Stäbli und seinem über Jahrzehnte hinweg systematischen, kompositorischen Vorgehen.
akh
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