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Daniel Leutenegger, Rathausgasse 18, CH-3011 Bern, www.ch-cultura.ch

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"BALTHUS"

"BALTHUS"

26.08.2018 Ausstellung in der Fondation Beyeler Riehen/Basel, vom 2. September 2018 bis am 1. Januar 2019


Bild: Balthus, Thérèse, 1938, Oil on cardboard on wood, 100.3 x 81.3 cm, The Metropolitan Museum of Art, New York. Bequeathed by Mr. and Mrs. Allan D. Emil, in honor of William S. Lieberman, 1987 © Balthus, Photo: The Metropolitan Museum of Art/Art Resource/Scala, Florence

Die Fondation Beyeler in Riehen/Basel widmet dem legendären Künstler Balthus, mit vollem Namen Balthasar Kłossowski de Rola (1908-2001), eine retrospektiv angelegte Ausstellung. Es ist die erste zu Balthus in einem Schweizer Museum seit zehn Jahren und die erste umfangreiche Präsentation seines Schaffens in der deutschsprachigen Schweiz überhaupt.

Von Balthusʼ späten Kindheitsjahren in Bern, Genf und Beatenberg über seine Heirat mit der Schweizerin Antoinette de Watteville und die gemeinsamen Aufenthalte in der französischen wie auch 
der deutschen Schweiz bis hin zu den letzten Jahrzehnten seines Lebens im alpinen Rossinière bestand fortwährend eine enge Beziehung des Künstlers zur Schweiz.

Balthus zählt zu den grossen Meistern der Kunst des 20. Jahrhunderts und erweist sich dabei als einer der singulärsten. In seinem vielschichtigen und facettenreichen Schaffen, das ebenso Verehrung wie Ablehnung erfährt, verfolgte Balthus einen künstlerischen Weg, der alternativ, ja geradezu entgegengesetzt zu den Strömungen der modernen Avantgarden verlief.

In dieser Abkehr bezieht sich der exzentrische Maler auf eine Vielzahl kunsthistorischer Traditionen und Vorläufer. In seiner beinahe als "postmodern" zu beschreibenden Distanzierung von der Moderne entwickelte er jedoch zugleich seine ganz eigene Form von Avantgarde, die heute umso aktueller erscheint.

Den Ausgangspunkt für die Ausstellung in der Fondation Beyeler markiert Balthus' monumentales Meisterwerk Passage du Commerce-Saint-André von 1952-1954, das sich seit längerer Zeit als Dauerleihgabe im Museum befindet. In diesem rätselhaften Gemälde verdichtet sich in besonderem Masse Balthusʼ intensive Beschäftigung mit räumlichen wie zeitlichen Dimensionen im Bild und deren Verhältnis zu Figur und Objekt.

Ausgehend von diesem Aspekt, wird die Ausstellung rund 40 zentrale Gemälde des Künstlers aus sämtlichen Schaffensphasen vereinigen. In dieser Perspektive sollen auch Balthusʼ teilweise provokanten Strategien der bildlichen Inszenierung und damit nicht zuletzt die Ironie und Abgründigkeit seiner Kunst beleuchtet werden. So treffen in seinen ebenso ruhevollen wie spannungsreichen Werken Gegensätze aufeinander, indem sich Wirklichkeit und Traum, Erotik und Unschuld, Sachlichkeit und Rätselhaftigkeit sowie Vertrautes und Unheimliches auf einzigartige Weise verbinden.

Die Abteilung Kunstvermittlung und die Kuratoren der Fondation Beyeler erarbeiten ein ausführliches Begleitprogramm zur Ausstellung, welches den unterschiedlichen Reaktionen auf Balthus' Werk Rechnung trägt. Die Kunstvermittlungs-Angebote sollen die Möglichkeit bieten, sich mit den verschiedensten Aspekten von Balthus' Werk vertieft auseinanderzusetzen und sich vor Ort im Museum sowie einem Online-Forum an der Diskussion darüber zu beteiligen.

Die Ausstellung in der Fondation Beyeler, die mit Unterstützung der Familie des Künstlers realisiert wird, wird von Raphaël Bouvier, Kurator, und Michiko Kono, Associate Curator, kuratiert. Als zweite Station wird die Ausstellung im Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid gezeigt.

cp

Kontakt:

https://www.fondationbeyeler.ch/balthus/

 

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