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"BIMA, KASPER UND DÄMON"

"BIMA, KASPER UND DÄMON"

22.08.2019 Ausstellung im Museum der Kulturen Basel (MKB), bis am 2. August 2020


Bild oben: Bima ist ein Prinz und Held im indischen Epos Mahabharata. Seine Daumennägel sind seine Wunderwaffe. Stabpuppe aus Indonesien. - Foto: © MKB, Omar Lemke

Mit der Ausstellung "Bima, Kasper und Dämon" taucht das Museum der Kulturen Basel (MKB) in die epische Welt des Figurentheaters ein und richtet das Spotlicht auf seine faszinierenden Puppen, Marionetten und Schattenspielfiguren.

Bima ist ein Königssohn und Held aus dem Mahabharata, einem der wichtigsten epischen Werke Indiens. Er besiegt mit seinen vier Brüdern die Heerschar der 100 bösen Cousins. Sein besonderes Merkmal: die greifvogelartigen Daumennägel.

Zusammen mit dem Ramayana, einem weiteren indischen Volksepos, gelangte das Mahabharata mit der Ausbreitung des Hinduismus in viele Regionen Asiens. Die Stabpuppe Bima, die in der neuen Ausstellung des MKB eine Hauptrolle spielt, stammt aus Java - und aus der Sammlung Gamper.

Kurator Richard Kunz hat die Schenkung der Sammlung Gamper mit rund 2'500 Objekten zum Anlass genommen, eine Ausstellung zum Figurentheater zu realisieren. Figurentheater ist auf der ganzen Welt verbreitet und bei Jung und Alt beliebt. Auf der indonesischen Insel Java ist das Stabpuppenspiel Wayang Golek überaus populär, dortige Puppenspieler sind teilweise Superstars. Videos geben in der Ausstellung Einblick in ihre Kunst.

Sie entwickeln das Figurentheater auch weiter. Ein Beispiel ist Wayang Hip Hop von Catur Kuncoro. Einige seiner Schöpfungen werden eingeflogen, darunter Lady Gaga.

Ansonsten schöpft Kunz aus dem grossen Fundus des MKB. Er hat wunderschöne Stab- und Handpuppen, Schattenspielfiguren und Marionetten aus Asien und Europa gezielt ausgewählt, darunter viele Exponate aus der Sammlung Gamper.

Im Zentrum der Ausstellung wie auch des Figurentheaters stehen die erwähnten indischen Epen sowie der chinesische Romanklassiker "Die Reise nach Westen". Ausschnitte daraus gibt es an Hörstationen. Mit den Hauptfiguren werden zentrale Szenen daraus inszeniert. Die stark typisierten Charaktere ermöglichen es den Puppenspielerinnen und Puppenspielern, nicht nur zu unterhalten, sondern auch die Welt und Gesellschaft abzubilden sowie moralische Fragen zu erörtern.

Auch beim westeuropäischen Kasper- oder beim türkischen Karagöztheater gibt es wiederkehrende Hauptfiguren. Sie haben ebenfalls ihren grossen Auftritt in der Ausstellung. Speziell im Rampenlicht stehen die Spassmacher und Dämonen - beide Kategorien kommen in jedem Figurentheater vor. Die Dämonen verlieren stets den Kampf gegen das Gute. Die Spassmacher sind einerseits clowneske Unterhalter und Diener und andererseits kritische Stimmen, die dem Publikum den Spiegel vorhalten.

Selbst Hand anlegen können die Besucherinnen und Besucher an der Mitmachstation: Sie werden zu Puppenspielerinnen und -spielern.

Ein Geschichtenheft für Kinder ergänzt die Ausstellung, die bis zum 2. August 2020 zu sehen sein wird.

mkb

Kontakt:

https://www.mkb.ch/de/programm.html

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