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DAS MUSEUM FÜR GESTALTUNG ZÜRICH FEIERT DIE GROSSE WIEDERERÖFFNUNG

DAS MUSEUM FÜR GESTALTUNG ZÜRICH FEIERT DIE GROSSE WIEDERERÖFFNUNG

02.03.2018 Das Museum für Gestaltung Zürich feiert nach drei Jahren die Wiedereröffnung seines frisch renovierten Stammhauses an der Ausstellungsstrasse. Ab dem 3. März 2018 dürfen sich die Besucherinnen und Besucher gleich auf zwei Standorte freuen.


Bild: Museum für Gestaltung Zürich, Gebäude Ausstellungsstrasse, 2017, © Foto: Georg Aerni

Seit kurzem erstrahlt das denkmalgeschützte Gebäude von Adolf Steger und Karl Egender aus den 1930er-Jahren in neuem Glanz. In den letzten drei Jahren haben grosse Veränderungen stattgefunden: Die Ausstellungshalle mit ihren charakteristischen Stützen befindet sich wieder in ihrem historischen, doppelgeschossigen Zustand. Der Boden in der Galerie, welcher in den Siebzigerjahren eingebaut wurde, ist verschwunden. Im Untergeschoss sind zwei neue Ausstellungsräume entstanden.

Das Ziel war, den einzigartigen Charakter des Gebäudes zu erhalten, es jedoch gleichzeitig zeitgemässen Museumsstandards anzupassen. Der Umbau dieses Schlüsselwerks des Neuen Bauens in der Schweiz erfolgte in enger Absprache mit der Denkmalpflege und wurde von Ruggero Tropeano Architekten verantwortet.

Eröffnung mit fünf Ausstellungen

Am 2. und 3. März 2018 eröffnet das Museum für Gestaltung Zürich feierlich seinen historischen Standort und präsentiert erstmals dauerhaft die Schätze aus seiner international bedeutenden Sammlung.

In der Ausstellung Collection Highlights, gezeigt in einem der zwei neu entstandenen Säle im Untergeschoss, können Besucherinnen und Besucher anhand von rund 2'000 Exponaten aus den Bereichen Kunstgewerbe, Grafik, Plakat, Textil sowie Möbel- und Produktdesign die Welt der schönen, nützlichen und kuriosen Alltagsdinge entdecken.

Gleich daneben lassen sich in Ideales Wohnen die unterschiedlichen Wohnträume des 20. Jahrhunderts vergleichen. Sieben Musterzimmer, mit Glanzstücken aus der Sammlung ausgestattet, präsentieren die wichtigsten Tendenzen im Schweizer Möbeldesign der Moderne und zeichnen die sich wandelnden Lebensstile nach.

Das Herz des Gebäudes, die nun wieder doppelgeschossige Halle, bespielt das Westschweizer Designbüro atelier oï mit raumgreifenden Installationen: Getaucht in blaues und oranges Licht, mit sich bewegenden Objekten und dem Duft nach Zedernholz, bietet die Ausstellung Oïphorie: atelier oï ein sinnliches Erlebnis.

Darüber befindet sich die Swiss Design Lounge. An diesem neuen "Ort der Begegnung" lädt das Museum zum Verweilen und gleichzeitigem Erproben von herausragendem Schweizer Design ein. Im lichtdurchfluteten Raum mit Blick auf den Park können Besucherinnen und Besucher mit Reeditionen von Schweizer Möbelklassikern und aktuellen Entwürfen auf Tuchfühlung gehen.

Das neue, grosszügige Vermittlungsatelier mit seinen vielfältigen Workshops ist gleich neben den Plakatgeschichten zu finden. Diese geben mit rund 80 Plakatreproduktionen Einblick in den immensen Fundus der grössten Plakatsammlung der Welt und illustrieren exemplarisch deren thematische, geografische und historische Spannbreite.

Falls einem zwischen diesen vielseitigen Ausstellungen der Magen knurrt, kann man sich im Kaffee in der grosszügigen Eingangshalle mit gesunden Speisen verpflegen.

Das Museum bleibt auch im Toni-Areal

Mitten im dynamischen Trendquartier Zürich-West bespielt das Museum weiterhin seinen zweiten Standort, das Toni-Areal. Mit wechselnden Ausstellungen schlägt es auf dem Campus eine Brücke zur Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), zeigt experimentierfreudige Projekte und bezieht zu aktuellen Debatten im Design Stellung.

Zudem befindet sich im Toni-Areal die Sammlung, welche an geführten Rundgängen entdeckt werden kann. Die vier Sammlungen - Design, Grafik, Plakat und Kunstgewerbe - sind seit 2014 erstmals unter einem Dach vereint. Insgesamt tragen in diesem bedeutenden Archiv drei Klimazonen auf rund 3'700 m2 den unterschiedlichen konservatorischen Anforderungen von über 500'000 Objekten Rechnung.

Ausblick: Pavillon Le Corbusier

Ab 2019 wird das Museum für Gestaltung Zürich auf Einladung der Stadt Zürich zusätzlich die Trägerschaft und die inhaltliche Verantwortung für den Pavillon Le Corbusier übernehmen. Der 1967 eröffnete Bau ist der letzte umgesetzte Entwurf von Le Corbusier und sein einziges realisiertes Gebäude in der deutschsprachigen Schweiz. Das farbenfrohe, filigran wirkende Haus gilt in Fachkreisen weltweit als architektonisches Juwel und ist zugleich eine touristische Attraktion.

mfg

Kontakt:

https://museum-gestaltung.ch/de/

mfg

atelier oï, Installation A Composition for Cords, Centro Culturale Svizzero, Mailand, 2006, © atelier oï

mfg

Taxile Doat/Emil Decoeur, Kürbisvasen, um 1900, Museum für Gestaltung Zürich, Kunstgewerbesammlung und Sigg-Bettflaschen, SIGG AG, 1925, Museum für Gestaltung Zürich, Designsammlung

mfg

Ansicht Swiss Design Lounge

mfg

Ausstellung Wohnträume, 2003, Museum für Gestaltung Zürich

mfg

NORM, Wiedereröffnung Ausstellungsstrasse 60, Ausstellungsplakat, 2018, Museum für Gestaltung Zürich, © NORM

 

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