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Daniel Leutenegger, Rathausgasse 18, CH-3011 Bern, www.ch-cultura.ch

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"EKSTASE"

"EKSTASE"

02.04.2019 Ausstellung im Zentrum Paul Klee, Bern, vom 4. April bis am 4. August 2019 – Eröffnung am 3. April 2019 von 18 bis 21 Uhr


Bild: Jean Benner (1836-1906), L'Exstase, um 1896, Öl auf Leinwand, 81 x 65 cm, Musée d'Art moderne et contemporain de Strasbourg - Foto: Musées de Strasbourg, M. Bertol

Im Frühjahr 2019 widmet sich das Zentrum Paul Klee dem Thema "Ekstase" - einem der ältesten und zugleich erstaunlichsten kulturellen Phänomene. Anhand einer hochkarätigen Werkauswahl aus vier Jahrhunderten zeigt die Themenausstellung Intensität und Zwiespältigkeit ekstatischer Erfahrungen.

Namhafte Künstlerinnen und Künstler vor allem der Moderne und Gegenwartskunst wie Auguste Rodin, Marlene Dumas, Meret Oppenheim, Henri Michaux, Wolfgang Tillmans, Andy Warhol und Paul Klee werden auf überraschende Art und Weise miteinander in Bezug gesetzt. Sie erforschen den schmalen Grat zwischen Hochgefühl und Fall, Kontrolle und Kontrollverlust, Schaffensdrang und Wahn, Askese und Exzess, Befreiung und Abhängigkeit.

Der Begriff "Ekstase" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Ausser-Sich-Sein". Ekstase steht für einen Zustand der intensiven Begeisterung, des überwältigenden Glückes, der zügellosen Euphorie, des rauschenden Jubels, der rasenden Lust, der spirituellen Überwältigung - aber auch des Taumelns und Fallens, des Deliriums und des Wahns. Das Verlangen nach ekstatischen Rauscherfahrungen ist ein menschliches Grundbedürfnis und gehört zu den universellen Themen der menschlichen Kultur.

Ekstasen sind intensive, oft in Bildern und Worten kaum fassbare und nicht selten auch zwiespältige Erfahrungen. In der französischen Sprache wird der Orgasmus auch als "petite mort" bezeichnet - als "kleiner Tod". Tatsächlich liegen in der Ekstase Freude und Schmerz, Höhenflug und Fall, spirituelle Grenzerfahrung und körperliche Selbstzerstörung, Befreiung und Abhängigkeit, ja Leben und Tod scheinbar nahe beieinander.

Ekstase kann in unterschiedlicher Weise erlebt werden: in der Sexualität, im Tanz, in der Religion, im Konsum von Rauschmitteln, im Sport oder im Zuge von körperlichen Grenzerfahrungen aller Art. Die Lust auf den Rausch ist ein menschliches Grundbedürfnis und wird gleichzeitig gesellschaftlich kontrolliert. Welche Bedeutung messen wir ekstatischen Momenten zu? Was ist erlaubt? Wo liegt die Grenze? Wann wird die Ekstase womöglich zur Gefahr für Gesellschaft und Individuum?

Die Ausstellung thematisiert die Faszination von Rausch und Ekstase in der Kunst der Moderne und der Gegenwart. Diese Faszination geht auf die Suche nach Möglichkeiten zurück, aus den Normen des Alltages und der Zivilisation zu entfliehen, sich der Kontrolle der Vernunft zu entziehen sowie körperliche, emotionale und geistige Grenzen bewusst zu überschreiten. Ekstasen sind flüchtige und unfassbare Erlebnisse, die Möglichkeiten eröffnen, moderne gesellschaftliche Tabus zu hinterfragen - oder auch Erkenntnisse über die Natur des Menschen und seines Platzes in der Welt zu gewinnen.

Die Ausstellung ist eine Kooperation von Kunstmuseum Stuttgart und Zentrum Paul Klee.

zpk

Kontakt:

https://www.zpk.org/de/ausstellungen/vorschau/ekstase-1794.html

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