Jubiläumsausstellung 80 Jahre Schang Hutter
10.08.2014 Bis am 10. November 2014 im Tramdepot Burgernziel, Thunstrasse 106, Bern
Bild: http://www.hutter2014.ch/index.html
Den Ort kannte er vorher nicht, aber die beiden ehemaligen Montagehallen haben Schang Hutter gleich gefallen. Hier hat es Platz für seine markanten Harlekine mit den spitzen Nasen, dem unergründlichen Grinsen und den extrem dünnen Beinchen; für seine kegelförmigen Figuren ebenso, die turmartig geschichtet sind und von Eisenketten gebündelt werden; aber es hat vor allem auch Platz für drei seiner grossen Arbeiten wie «Der Verletzlichkeit Raum geben» (1992), «Schlachtfeldbühne» (1991) und die acht Meter hohe Skulptur «Himmelsgras» (1994). Hauchdünn wirkende, lindengrüne Figuren drängen hinab auf die Erde, ihr ungelebtes Leben einfordernd.
Alexander Sury
http://www.derbund.ch/kultur/kunst/Ueberall-diese-verletzlichen-Wesen/story/14499715
Schang Hutter sieht sich als privilegierten Mensch an: «Ich konnte als Künstler stets dorthin, wo ich wollte», erklärt der 80-Jährige. «Egal ob in der Schweiz, in Deutschland oder sonst irgendwo, ich konnte überall hin zum Arbeiten.» Das sei für viele seiner Freunde schon beruflich nicht möglich gewesen. Diese Tatsache habe er immer geschätzt.
Der Zeremonienmeister radikaler Menschlichkeit
Eine einmalige Retrospektive im alten Tramdepot Burgernziel feiert den eigensinnigen Künstler und sein Werk, das den Menschen, seine Nöte und seine Zerbrechlichkeit zum Thema macht. Eine Begegnung.
Helen Lagger
Kontakt:
http://www.hutter2014.ch/index.html