"LAJOS TSCHELIGI - Ein stiller Meister der metaphysischen Abstraktion"
30.12.2014 Ausstellung im Forum Würth Chur, bis am 22. Mai 2015
Bild: http://www.chur.ch/dl.php/de/0em9m-7xb4bo/Broschre-Tscheligi.pdf
In einer retrospektiv angelegten Schau lädt der ungarisch-schweizerische Maler Lajos Tscheligi (1913-2003) mit über 35 Werken zur Bekanntschaft mit einem malerischen Oeuvre ein, welches in Chur in diesem Umfang erstmalig gezeigt wird. Das Forum Würth Chur widmet sich mit dieser Ausstellung zum vierten Mal einem Künstler, dessen Leben und Werk eng mit der Stadt verbunden ist.
Lajos Tscheligi wurde am 10. August 1913 in Budapest als Sohn eines Glasmalers und Kirchenrestaurators in eine Welt in Wandel und Aufruhr geboren. Ein Leben, das von zwei Weltkriegen sowie dem Ungarnaufstand geprägt wurde.
Im Jahre 1957 flüchtete Tscheligi mit seiner Frau und den beiden Kindern in die Schweiz nach Chur. Die Bündner Hauptstadt wurde, nebst mehreren Wohnsitzwechseln, bis zu seinem Tod im Jahr 2003 seine Wahlheimat.
Sein malerisches Frühwerk ist geprägt von romantisch-naturalistisch anmutenden Porträts und Landschaftsbildern seiner ungarischen Heimat. Die Lichtmalerei in der Manier des Neoimpressionismus' löste die akademische Strenge ab und gab Tscheligi erstmals symbolträchtig die malerische Freiheit.
Das Sonnenlicht wurde Tscheligis (Über-)Lebenselexier, welches auf ergreifende Weise Krieg, Gewalt, Folter und Greuel zu Harmonie, Transparenz, Mystik und Transzendenz wandelte.
Lichtdurchflutet, kraftvoll strahlend und äusserst poetisch, werden die metaphysischen Abstraktionen zu einem multiplen Wahrnehmungserlebnis.
fwc
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