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"MACHT FERIEN!"

"MACHT FERIEN!"

05.03.2017 Neue Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich, Toni-Areal, bis am 9. Juli 2017


Bild: Ausstellungsansicht - Foto: http://www.museum-gestaltung.ch

Mit ihren lieblichen Seelandschaften und dramatischen Bergkulissen weckt die Schweiz Ferienträume. Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Tourismusmarketing Schweiz" lässt das Museum für Gestaltung die Werbegeschichte des Landes mit grafischen Meisterwerken Revue passieren.

Kristallklare Seen, traumhafte Bergketten, imposante Brücken und malerische Städte: Das sind Motive, mit denen das Ferienland Schweiz bis heute verführt. In den letzten 100 Jahren waren Plakate das gängigste Mittel, um diese Bilder zu verbreiten - neben Inseraten, Fotografien oder Werbefilmen.

Der Fokus der Ausstellung "Macht Ferien!" liegt denn auch auf dem Tourismusplakat, welches in der internationalen Grafikgeschichte eine einzigartige Position einnimmt. So begegnen in der Ausstellung frühe Meisterwerke eines Burkhard Mangold den Plakatklassikern von Otto Baumberger oder Donald Brun. Einen weiteren Meilenstein markieren mit ihrer ganz neuen Ästhetik die kühnen Fotomontagen von Herbert Matter oder Walter Herdeg.

Das Tourismusplakat und seine Sujets

Das frühe Tourismusplakat bewegt sich zwischen den Polen malerischer Gewässer und dramatisch überhöhter Bergmassive. Zwei nach wie vor gültige Sehnsuchtsmomente des Ferienmachens werden damit bedient: der Wunsch nach Entspannung und die Abenteuerlust.

Bald schon werden auch technische Errungenschaften und neue Bauten ins rechte Licht gerückt, früher Hotel- und Bäderarchitektur wird ein würdiges Denkmal gesetzt. Enge Serpentinenstrassen, hohe Arkadenbrücken, Seilbahnen in luftiger Höhe und steile Bergbahnen versprechen Nervenkitzel und atemberaubende Ausblicke.

In den Zwischenkriegsjahren wird die sportliche Eroberung der Natur zum Hauptargument in der Tourismuswerbung. Plakate der 1930er-Jahre verdeutlichen den Wandel beispielhaft. Statt passivem Statist ist der Mensch nun Protagonist. In Bäderplakaten wird der Frau als Objekt der Begierde gehuldigt, der Mann hingegen wird zum Hauptdarsteller im Winterplakat.

Spaghetti-Ernte in der Schweiz

Die Ausstellung illustriert die ganze Spannbreite der visuellen Kommunikation bis hin zu Kofferetiketten. Historische und zeitgenössische Werbefilme und TV-Spots ergänzen die statischen Medien und nehmen die teils heroischen, teils humoristischen Ansätze in der Landesdarstellung auf. Denn die Schweiz kann auch lustig sein: Für Gelächter und Proteste in England sorgte in den 1950er-Jahren ein auf BBC ausgestrahlter Beitrag, der eine angebliche Spaghetti-Ernte im Tessin im Fokus hatte. Das Telefon beim britischen TV-Sender lief nach der Ausstrahlung heiss. Bis heute ist Humor eine wichtige Strategie in der helvetischen Selbstpräsentation.

Persönliches Ferienparadies entdecken

Als weiterer Ausstellungsteil zeigt eine Fotowand das Bild der Schweiz zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Spielerische Zugänge bieten sowohl die überdimensionale Kugelbahn "Switzerball" als auch ein interaktives Angebot, das es den Besuchenden ermöglicht, ihr ganz individuelles Ferienparadies zu entwerfen und mit dem selbst gestalteten Plakat an einem Wettbewerb teilzunehmen.

Als verführerisches Eintrittstor in die Ausstellung funktioniert in der Eingangshalle des Toni-Areals ein überragendes imaginäres Panorama. Auszubildende der Lehre Theatermaler/in haben die Herausforderung angenommen, Ausschnitte aus neun Tourismusplakaten unterschiedlichster Epochen und Gestalter in ihr Medium zu übersetzen.

100 Jahre Tourismusmarketing Schweiz

Die nationale Förderung des Schweizer Reiseverkehrs begann 1917 mit der Gründung der Schweizerischen Verkehrszentrale (SVZ, später Schweiz Tourismus) in Bundesbern. Die Ausstellung "Macht Ferien!" findet anlässlich dieses 100-jährigen Bestehens statt.
 In enger Zusammenarbeit mit den touristischen Partnern wollen die Marketingorganisation und ihre 26 Auslandsvertretungen das Begehren für das Ferien-, Reise- und Kongressland Schweiz wecken - mit kreativen Kampagnen, die immer auch die politische und gesellschaftliche Entwicklung widerspiegeln.

mfg

Kontakt:

http://www.museum-gestaltung.ch/de/ausstellungen/jahresprogramm-2017/macht-ferien/

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