"MAMMUTS – ZUGER RIESEN ZEIGEN ZÄHNE"
13.01.2019 Ausstellung im Museum für Urgeschichte(n) Zug, bis am 14. April 2019
Bild: Mammutskelett aus dem 3D-Drucker: Das Skelett im Massstab 1:10 entspricht ungefähr dem Mammutbullen aus Rotkreuz - Foto: Museum für Urgeschichte(n) Zug, Res Eichenberger
Zuger Mammutfunde vom Ende der letzten Eiszeit stehen im Zentrum einer Sonderausstellung im Museum für Urgeschichte(n) Zug. Die Erlebniswelt Eiszeit lädt zum aktiven Entdecken in der Shedhalle ein. Zu den Attraktionen gehören Mammuts in Lebensgrösse und ein Blick in die Eiszeit durch die Virtual Reality-Brille.
Gigantische Gletscher, eisige Kälte und riesige Mammuts: Kaum eine Epoche der Vorzeit fasziniert Jung und Alt so sehr wie die Eiszeit. Doch wie war es damals wirklich? Welche Tiere bevölkerten die eiszeitlichen Steppen, und wie lebten die Menschen in diesem extremen Klima?
Die Sonderausstellung «Mammuts - Zuger Riesen zeigen Zähne» im Museum für Urgeschichte(n) Zug macht Eiszeit erlebbar. Den Anlass dazu boten neue Mammutfunde aus Risch-Rotkreuz, deren Entdeckung im Sommer 2015 für Aufsehen sorgte. Inzwischen sind die Zähne und Skeletteile aufwändig konserviert und verschiedenen naturwissenschaftlichen Analysen unterzogen worden. Die Ausstellung gliedert sich in mehrere Bereiche. Sie präsentiert Originalfunde aus dem In- und Ausland und ermöglicht spielerisches Forschen und Erleben.
Eine Forschungsreise in die Eiszeit
In der Shedhalle lädt der Ausstellungsteil «Erlebniswelt Eiszeit» dazu ein, den
eiszeitlichen Alltag aktiv zu entdecken. Lebensgrosse Nachbildungen von
Mammuts, ein Jägerlager und eine Jagdstation animieren zum Mitmachen und
Staunen. Den Auftakt bildet die Inszenierung der Mammut-Fundstelle in Rotkreuz.
Ein Blick durch die Virtual Reality-Brille versetzt das Publikum 17'000 Jahre
zurück in die Zeit, als noch Mammuts durch die eiszeitliche Landschaft
streiften.
Anschliessend unternehmen die Besucherinnen und Besucher eine Entdeckungsreise
durch eine abstrahierte Eiszeitlandschaft. Mit moderner Ausrüstung ausgestattet
meistern sie Herausforderungen beim Jagen, Sammeln und Beobachten. In einer
nachempfundenen Höhle gilt es eiszeitliche Kunst zu entdecken. Die Tierwelt
präsentiert sich mit Präparaten und lebensgrossen Nachbildungen. Weitere
Aktivitäten veranschaulichen Lebensbereiche wie Wohnen und Werken. Mitmachen
und Ausprobieren steht im Vordergrund.
Originalfunde aus dem In- und Ausland
Im Museum ziehen Originalfunde aus dem Zeitraum zwischen etwa 25'000 und 15'000 v. Chr. die Besuchenden in ihren Bann. Waffen, Werkzeuge und Schmuck aus Stein, Knochen und Geweih geben einen Überblick über die materielle Kultur der späten Eiszeit und über ihre Tierwelt.
Im Mittelpunkt stehen Funde aus dem Kanton Zug und aus
weiteren bedeutenden Schweizer Stationen wie Kesslerloch und Schweizersbild im
Kanton Schaffhausen oder Kastelhöhle und Rislisberghöhle im Kanton Solothurn.
Sie werden ergänzt durch Objekte aus bedeutenden süddeutschen Fundstellen.
Zahlreiche originalgetreue Nachbildungen veranschaulichen die Funktionsweise
der Objekte.
Forschung einst und jetzt
Naturwissenschaftliche Analysen und interdisziplinäre Ansätze ermöglichen heute detaillierte Aussagen über Mammuts und ihr Umfeld. Die Ausstellung stellt Methoden und ihre Ergebnisse vor. Wie in einem Labor kann das Publikum spielerisch forschen und beispielsweise Mammuthaare und Elfenbein untersuchen. Eine Auswahl spannender und kurioser Episoden aus der Frühzeit der Mammutforschung zeigt, wie frühere Generationen die Bedeutung der «Riesenknochen» allmählich erkannten.
Ein reichhaltiges Programm mit Aktionsnachmittag, Führungen und Workshops für alle Altersgruppen umrahmt die Sonderausstellung.
Das Angebot findet sich auf der Website
cp
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