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MARTIN ZIEGELMÜLLER – "DER ALTE MALER" UND "NEUE WERKE"

MARTIN ZIEGELMÜLLER – "DER ALTE MALER" UND "NEUE WERKE"

11.03.2019 Ausstellung "Neue Werke" in der Galerie da Mihi, KunstKeller, Bern, bis am 11. April 2019 – Buch-Neuerscheinung "Der alte Maler"


Bild oben: Martin Ziegelmüller | Jurasüdfuss | 2018 | Öl auf Leinwand | 60 x 140 cm © Martin Ziegelmüller (zur Vergrösserung anklicken)

Nach fast 50 Jahren der Zusammenarbeit mit Dorothe Freiburghaus zeigt Martin Ziegelmüller seine erste Ausstellung im renovierten KunstKeller, der nun von Barbara Marbot und Hans Ryser geführt wird. Seit seiner letzten Ausstellung vor zwei Jahren sind nicht nur viele neue Werke entstanden, sondern auch ein neues Buch mit dem Titel "Der alte Maler".

Zwei Monate vor der Ausstellung ist Martin Ziegelmüller in einer spürbaren Dringlichkeit mit den letzten zwei Werken beschäftigt, welche die Ausstellung vervollständigen werden. Die Galeristen fasziniert, in welcher Intensität und mit welch klarer Vision er an diesem Projekt arbeitet. Auch als Routinier ist er fokussiert, als wäre es seine erste Ausstellung, trotzdem strahlt er jene Gelassenheit aus, die einen alten Meister auszeichnet. 


"Als wir im Januar das Atelier erneut besuchen, hat der Künstler seine Werke, die er zeigen will, nach den ihm bestens vertrauten Räumen des KunstKellers sortiert: Im ersten Raum sind es Wasserbilder, die sich in den zweiten Raum hinein ausdehnen und von See- in die Nachtbilder vom Jurasüdfuss übergehen werden. KennerInnen werden erneut versuchen, seinen Standort in den Landschaften zu erahnen. Das Überraschungsthema für den Künstler selbst heben wir uns für den dritten Raum auf - es sind Mohnblumen, ein Thema, das für ihn abgeschlossen schien.", schreiben die Galeristen. In den Kabinetten stellt Ziegelmüller kleinformatige Arbeiten aus, Aquarelle und Zeichnungen. 


Martin Ziegelmüller weigert sich bis heute, sich einer Strömung oder einem Zeitgeist im Kunstfeld anzupassen, und jetzt mit seinem Spätwerk will er nichts mehr beweisen. Er behandelt die gleichen Themen, die ihn bereits als jungen Maler beschäftigten. Man könnte dies auch als Sturheit bezeichnen. Er ist und hat eine Position, wie dies von KunstkritikerInnen und anderen KünstlerInnen oft gefordert wird. Thomas Hirschhorn hat das für sich wie folgt formuliert: "Ich will mit meiner Arbeit, mit meiner Kunst, mit jeder meiner einzelnen Arbeiten und mit jeder Ausstellung zeigen, dass ich eine Position habe und dass ich einen Plan habe. Es geht darum, mich als Künstler festzulegen, zu sagen, wo ich wirklich stehe, was ich wirklich will." 


Martin Ziegelmüller geht es um eine sinnliche Position, die er seit Jahren verfolgt. Für ihn ist die Wahrnehmung das Nadelöhr seiner Berufung, das Malen sein Forschungsprogramm, wobei er die Sehgewohnheiten als Gift bezeichnet. Letztlich ist Kunst für ihn eine Frage der Energie. Dies erklärt, weshalb er die Unterscheidung zwischen traditioneller Malerei und neuen 
Medien als überholt bezeichnet. Er glaubt, dass der Konflikt nicht durch intellektuelle Erklärungen und philosophische Erörterungen, wie sie in der Kunstszene seit Jahren geführt werden, entschieden wird. Die visuellen Künste werden sich in verschiedene Richtungen entwickeln und nicht in ein Entwederoder. Für Ziegelmüller sind es sinnliche Faktoren, die eine wesentliche Rolle spielen. "Zudem ist während unserer noch jungen Zusammenarbeit mit dem Künstler Unbestechlichkeit und Integrität spürbar - seine Position hat Kraft.", vermerken die Galeristen.

"Solange ich male, so lange habe ich auch meine Notizen zur Malerei geschrieben."

So beginnen die neuen Tagebuchaufzeichnungen von Martin Ziegelmüller, die er zwischen 2008 und 2018 geschrieben hat. Das Buch "Der alte Maler" gibt Einblick in die Denk-Werkstatt des Malers. Nicht nur reflektiert er die Malerei an sich in ihrem historischen Kontext, sondern er bringt auch zur Sprache, was sich für ihn als Künstler im Alter verändert. Er spiegelt ungeschminkt und spannungsvoll seine Arbeitsprozesse, seine Kämpfe, seine Lektüren, seine Erfahrungen - auch jene, die ihn für seinen Radierungszyklus Der Teilchenbeschleuniger in Bereiche des Unsichtbaren geführt haben. Und über das Atelier hinaus denkt er nach über die Veränderungen, die er in der Welt beobachtet.

Das Buch ist ein eindrückliches Zeugnis eines erfüllten Künstlerlebens.

gdm

Kontakt:

http://www.damihi.com/index.php?dispatch=pages.view&page_id=34&sl=DE

Buch-Neuerscheinung:

Der alte Maler

Notizen 2008-2018
Martin Ziegelmüller

Ein Lesebuch mit Notizen aus dem Atelier von
Martin Ziegelmüller, herausgegeben von Konrad Tobler
in der Edition Haus am Gern, Biel/Bienne.
240 Seiten, 14 Abbildungen
CHF 32.-

http://www.edition-hausamgern.ch/

Buchpräsentation: 

Sonntag, 17. März 2019, 11.00 - 12.00 Uhr mit Martin Ziegelmüller, Konrad Tobler und Barbara Marbot

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