MITBEGRÜNDER DES UNSPUNNENFESTS: FRANZ NIKLAUS KÖNIG (1765–1832)
03.07.2017 Ausstellung im Kunsthaus Interlaken, bis am 3. September 2017
Bild: Franz Niklaus König, Selbstbildnis, 1827 | Oel auf Kupfer | 21 x 17 cm | Kunstmuseum Bern, Burgergemeinde Bern
Dieses Jahr findet in Interlaken zum zehnten Mal das Unspunnenfest
statt. Diese volkstümliche Veranstaltung ist das wichtigste Fest seiner Art in der
Schweiz.
Das Kunsthaus Interlaken würdigt in diesem Zusammenhang einen der Mitbegründer dieses
Anlasses: es präsentiert die Ausstellung mit Werken des «Berner Kleinmeisters» und Malers Franz Niklaus König.
"Dank der grosszügigen Unterstützung durch zahlreiche Institutionen und dank der Bereitschaft vieler Leihgeber, uns ihre Schätze für diese Schau zur Verfügung zu stellen, können wir eine Ausstellung zeigen, welche zu den umfangreichsten seit langem
gehört", schreibt das Kunsthaus.
Die Ausstellung beinhaltet wichtige eigenständige Landschaftsbilder,
Genre- und Trachtenbilder sowie Naturstudien, in denen König liebevoll das Leben und die
Zeit im «Alten Bern» um 1800 schildert.
Die ausgestellten Werke - Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken - dokumentieren die grosse Beobachtungsgabe des Künstlers und sein Bestreben, das Gesehene naturnah umzusetzen.
Ein ganzer Raum in der Ausstellung ist dem «Diaphanorama» gewidmet. In diesem Guckkasten präsentierte König zunächst stationär in Bern, später auf Reisen durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich, transparente, mit Licht hinterleuchtete Landschafts- und Trachtenbilder. König feierte mit dieser Schau grosse Erfolge und trug mit ihr massgebend zur Entwicklung des Tourismus im Berner Oberland bei. Eine dieser Vorführungen fand 1820 auch im Haus von Johann Wolfgang Goethe in Weimar statt.
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