"SCHATTENGEWÄCHS FARN - HANS KRÜSI UND DIE NATUR"
28.04.2018 Ausstellung im Appenzeller Volkskunde-Museum Stein (AR), bis am 21. Oktober 2018
Oben: Hans Krüsi, Rumpelstilz II, 1989, Acryl auf Karton - Bild: Kantonsbibliothek Appenzell A. Rh., © Kunstmuseum Thurgau
Das Museum nimmt sich dem Thema Farn an und zeigt, mit welch bunter
Schönheit und schöpferischer Vielfalt der Künstler Hans Krüsi (1920-1995)
dieses Schattengewächs in seinem Lebenswerk festhält.
Viele mögen sich an den Sonderling Hans Krüsi und dessen unglaubliche
Lebensgeschichte erinnern. Es ist die Geschichte eines Waisenknaben, der in den
1980er-Jahren vom Blumenverkäufer an der Zürcher Bahnhofstrasse zum gefeierten
Künstler wird.
Noch heute ist das experimentelle, prozesshafte Werk des Ostschweizer
Art-Brut-Künstlers aktuell und gilt, neu entdeckt zu werden.
Aufgeklebt, gemalt, gesprayt und schabloniert kommen Farne in verschiedensten Variationen vor. In frühen Bildern begegnen sie uns in bunten Blumensträussen, sind Aufenthaltsorte für Vögel oder zeigen sich in Kombination mit Blätterzweigen.
In einer späteren Schaffensphase wird Farn zum farbigen
Einzelmotiv. Als für Krüsi Tiere, insbesondere Kühe, und Fantasiewesen wichtig
werden, beleben Farne den Bildhintergrund, mutieren zu übergrossen Pflanzen
oder verwandeln sich in Wolken.
Das Appenzellerland prägte den Künstler. In seinen Landschaften werden Farne, Zweige und Blätter zu Bäumen, und auch seine Kühe haben keine Gemeinsamkeiten mit jenen der Appenzeller Volkskunst - Krüsi bleibt Krüsi.
Begleitveranstaltungen:
http://www.appenzeller-museum-stein.ch/pages/de/sonderausstellung/agenda/
Mehr:
http://www.appenzeller-museum-stein.ch/up/Kru__776_si_Flyer.pdf
Farninterpretation
von Meisterflorist und Gestalter Walter Zellweger: https://www.walter-zellweger.ch
Kontakt:
http://www.appenzeller-museum-stein.ch/pages/de/home/
Bild: Hans Krüsi, Spritzfarn II, undatiert, Farnpflanze, Acryl auf weissem Papier - Bild: Kantonsbibliothek Appenzell A. Rh., © Kunstmuseum Thurgau