"TOUCH ME I'M SICK" – KUNST BEGEGNET KRANKHEIT
13.01.2020 Ausstellung Kunstraum Baden, vom 18. Januar bis am 29. März 2020 – Vernissage am Freitag, 17. Januar 2020, 19 Uhr
Bild: © Gianluca Trifilo, "Happy Pills" (Ausschnitt), https://gianlucatrifilo.net/index.php/gianluca-trifilo/cv/
Im Leben ist Krankheit ein grosses Thema, in der Kunst ist sie heikles Terrain. Dennoch oder gerade deswegen wagen sich Künstlerinnen und Künstler immer wieder an den existenziellen Komplex. Die Ausstellung bringt zehn Positionen zusammen, die in ganz unterschiedlichen Medien - mittels Zeichnung, Malerei, Video und Installation - von der Begegnung mit Krankheit erzählen.
In ihrem kleinen Essay "On beeing ill" schrieb Virginia Woolf, Krankheit und Schmerz seien das Gegenteil von Sprache. Die Unmittelbarkeit der Krankheit entzieht sich der Sprache und lässt sich nur schwer (objektiv) vermitteln. Wenn sich die Kunst mit Krankheit auseinandersetzt, dann stösst sie ziemlich schnell an eine Grenze, die sich an genau diesen Fragen reibt. Wie nah, wie konkret darf Kunst der Krankheit kommen? Dürfen künstlerische Statements auf unser Gemüt zielen, an unser Mitleid appellieren? Wie wird der Einzelfall, die konkrete Erfahrung zu einem Gegenstand, der adäquat kommunizierbar und damit auch debattierbar ist?
Zehn Positionen zeigen unterschiedliche Möglichkeiten, einen Umgang mit dem existentiellen Thema zu finden.
Mit Werken von:
Wilfried Bolliger (geb. 1938,
lebt in Biberstein), Maya Bringolf (geb. 1968, lebt in Zürich), Thomas
Müllenbach (geb. 1949, lebt in Zürich), Susana Perrottet (1975-2019,
Lima/Zürich), Otto Lehmann (geb. 1943, lebt im Kanton Luzern), Nicole
Schmid (geb. 1975, lebt in Zürich), Ross Sinclair (geb. 1966, lebt in Glasgow),
Anna Jermolaewa (geb. 1970, lebt in Wien), Gianluca Trifilo (geb. 1982, lebt in
Baden), Artur Zmijewski (geb, 1966, lebt in Warschau).
krb
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