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"DR SCHANGI HET VERLORE": FLORIAN SCHNEIDERS "SCHANGSONGS"

"DR SCHANGI HET VERLORE": FLORIAN SCHNEIDERS "SCHANGSONGS"

24.08.2017 Radio SRF 1, "Schnabelweid" vom heutigen Donnerstag, 21.03 Uhr


Foto: © http://www.florian-schneider.ch/medien/index.html

Im urigen Oberbaselbieter Dialekt und mit wunderbar rauher Stimme besingt Florian Schneider (Bild) die Melancholie, die das Leben seines «Schang» im Griff hält. Direkt ans Herz geht die kongeniale Begleitung des Geigers Adam Taubitz.

«S alte, chalte Huus» z Räigetschwiil

Aus der Erinnerung an seine Kindheit im Oberbaselbieter Dorf Reigoldswil schöpft Florian Schneider Figuren mit verkorksten Lebensläufen, erzählt er Geschichten von Selbstmord und Gewaltausbrüchen, von zerfallenden Spukhäusern und vom latenten Krieg zwischen den Dörfern.

«Schwarz Bluet», eine Metapher für die Melancholie, betitelte er eine seiner frühen CDs. «Schwarz Bluet» dominiert auch die Stimmung der neuen CD und evoziert damit Gefühle der Verlorenheit, des Vergeblichen in allem Menschlichen - aber auch die Sehnsucht nach Wärme und Liebe, nach dem Ausbruch aus der Enge und nach erlösender Heimkehr.

Kein Wunder, finden sich auf der neuen CD ncht weniger als neun Songs des amerikanischen Sängers Tom Waits, des Meisters der Melancholie. Erstaunlich, wie sich die Schönheit und Tristesse der amerikanischen Kleinstadt in den Oberbaselbieter Dialekt und in die nordwestschweizerische Dorflandschaft übertragen lassen.

Von der grossen Bühne ins Säli des Gasthaus «Sonne»

Vor kurzem noch war Florian Schneider ein im ganzen deutschen Sprachraum gefeierter Musicalstar. Ausgebildet als lyrischer Tenor, sang und spielte er rund 20 Jahre lang die Hauptrolle in buchstäblich Tausenden von Bühnenaufführungen, von «Jesus Christ Superstar» bis zur «Rocky Horror Picture Show», darunter allein 500 Auftritte in der Paraderolle als «Phantom der Oper» im Musical Theater Basel.

Dann hatte er sich als einer der ersten sogenannten «yelling tenors» die Lunge aus dem Leib geschrien und es verlangte ihn nach ruhigeren Tönen. Er begann, eigene Texte in seinem Oberbaselbieter Dialekt zu schreiben und zu singen und sagte immer mehr Anfragen für Musicals ab.

Natürlich sei dies ein radikaler Bruch mit dem Leben als Star gewesen, aber künstlerisch kein Abstieg, sondern ein Fortschritt, eine Weiterentwicklung. Und vom Säli im Gasthaus «zur Sonne» aus kann ja durchaus noch der Rest der Deutschschweiz erobert werden ...

srf

Redaktion: Markus Gasser

CD-Tipp:

Florian Schneider mit Adam Taubitz: «SchangSongs 2», www.florian-schneider.ch

Radio-Link:

http://www.srf.ch/sendungen/schnabelweid/dr-schangi-het-verlore-florian-schneiders-neue-schangsongs

Kontakt:

http://www.florian-schneider.ch/kontakt/index.html

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