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IFPI SCHWEIZ ZUM SCHWEIZER MUSIKMARKT 2020: "STREAMING STABILISIERT DIE BRANCHE IN EINEM SCHWIERIGEN JAHR"

IFPI SCHWEIZ ZUM SCHWEIZER MUSIKMARKT 2020: "STREAMING STABILISIERT DIE BRANCHE IN EINEM SCHWIERIGEN JAHR"

09.02.2021 Der Schweizer Tonträgermarkt hat im Jahr 2020 190.6 Mio. CHF umgesetzt, das sind 3.9% mehr als im Vorjahr. IFPI Schweiz, der Branchenverband der Musiklabels (Ton- und Tonbildträgerhersteller) der Schweiz, schreibt: "Trotz pandemiebedingter Einbussen setzt sich die 2016 begonnene Erholung des Musikmarktes weiter fort. Wachstumsmotor ist das Streaming-Segment, während die Umsätze aus dem Download sowie den physischen Tonträgern wie CDs und LPs weiterhin zurückgehen.


Digitalmarkt: Streaming doppelt so stark wie Download in Rekordjahr

Die Umsätze aus Audio- und Videostreaming legen weiter deutlich zu (+16% auf CHF 144.5 Mio.) und tragen damit 76% zum Gesamtmarkt bei. Demgegenüber setzt sich der Rückgang beim Downloadgeschäft fort (-25% auf CHF 18.1Mio.), das nur noch 10% zum Tonträgermarkt beiträgt. Insgesamt wächst das Digitalgeschäft gegenüber dem Vorjahr um 9% auf CHF 163Mio., entsprechend 86% des Gesamtumsatzes. Damit wird heute mit Streaming doppelt soviel umgesetzt wie im Downloadsegment in dessen Rekordjahr 2012.

Physische Tonträger: Umsatz noch ein Zehntel des Resultats vor 15 Jahren

Der Umsatz aus dem Verkauf von CDs und anderen physischen Tonträgern sinkt auch 2020 nochmals deutlich(-20% auf CHF 27.6Mio.) und trägt noch 14% zum Gesamtmarkt bei. Im Vergleich zu 2005 wird im physischen Bereich noch ein Zehntel dessen umgesetzt wie noch 15 Jahre zuvor (2005: CHF 274.1 Mio.). Der Handelsumsatz mit Vinyl-Langspielplatten stagniert 2020 bei rund CHF 4.1Mio., entsprechend 2% des Gesamtmarktes.

Musikbranche in "schwierigster Phase seit Jahren"

Ivo Sacchi, Präsident IFPI Schweiz und Managing Director von Universal Music Switzerland kommentiert: "Die fortgeschrittene Digitalisierung hat 2020 einen noch grösseren pandemiebedingten Schaden im Schweizer Musikmarkt verhindert. Trotz des leichten Wachstums des Tonträgermarktes sind die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf die Musikbranche und ihre Infrastruktur mehr als gravierend und derzeit noch kaum absehbar. Die Schweizer Musikbranche befindet sich in einer der schwierigsten Phasen seit Jahren."

Lorenz Haas, Geschäftsführer IFPI Schweiz, ergänzt: "Unser Verband trägt die pandemiebedingten Massnahmen des Bundes und der Kantone selbstverständlich mit, auch wenn diese für die Schweizer Musikbranche besonders einschneidend sind. Zudem begrüssen wir auch die unternommenen Anstrengungen zur finanziellen Abfederung für die Musikschaffenden. Es ist aber so, dass der Branche seit bald einem Jahr jegliche Planungssicherheit fehlt. Der Bundesrat muss nun dringend eine Strategie vorlegen, die den Ausstieg aus flächendeckenden Lockdowns und Veranstaltungsverboten anhand messbarer Bedingungen aufzeigt."

cp

Kontakt:

https://www.ifpi.ch/

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