ZUM TOD DES POLNISCHEN JAZZTROMPETERS TOMASZ STAŃKO
29.07.2018 Der am 11. Juli 1942 in Rzeszów geborene polnische Jazztrompeter und Komponist Tomasz Stańko (Bild) ist am 29. Juli 2018 in Warschau gestorben. Er gehörte zu den herausragenden Musikern Europas, die auf den neuen amerikanischen Jazz eine eigenständige und kraftvolle Antwort gefunden haben.
Foto: Tore Sætre, 2016 http://www.setre.net/ - CC BY-SA 4.0 - Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tomasz_Stanko_Cosmopolite_(214948).jpg?uselang=de
Z wielkim żalem informujemy, że dziś rano, w Warszawie zmarł po ciężkiej chorobie nasz kolega, członek naszego Stowarzyszenia, Tomasz Stańko. Był światowej sławy trębaczem jazzowym, kompozytorem, liderem zespołów i mentorem wielu młodych muzyków jazzowych.
Zaszczytem i przywilejem było znać Ciebie Tomaszu. Będziemy zawsze o Tobie pamiętać!
PSJ - Polskie Stowarzyszenie Jazzowe
"Er war ein Prophet"
Die Meldung über den Tod des Musikers lief am Sonntag (29.7.2918) im polnischen Radio, das sich auf Stankos Tochter berief. "Ich bin absolut geschockt", so der Jazzgeiger und Saxofonist Michal Urbaniak. "Stanko war ein Prophet, ein großartiger Musiker, der stets auf hohem Niveau spielte."
https://www.dw.com/de/jazztrompeter-tomasz-stanko-ist-tot/a-44869735
Ab Ende der 1950er-Jahre war er zunächst in seinem Heimatland und dann auf der ganzen Welt auf der Suche nach neuen musikalischen Inspirationen und Ausdrückformen. Die Wochenzeitschrift "The New Yorker" nannte Stanko "einen der originellsten und innovativsten Jazztrompeter der Welt".
Er gehörte zu den herausragenden Jazzmusikern in Europa
Stanko (...) gilt als einer der wichtigsten europäischen Jazzmusiker der letzten fünf Jahrzehnte. Seine Aufnahmen sind vor allem beim renommierten deutschen Plattenlabel ECM Records erschienen; die letzte, "December Avenue", 2017.
Inspiriert vom amerikanischen Free Jazz suchte Stanko bereits in jungen Jahren den Weg in die musikalische Freiheit, und wurde damit schnell über Polen hinaus bekannt, vor allem in Deutschland und Skandinavien.
buep/mata
In den frühen 1970er-Jahren trat er mit seinem Tomasz Stanko Quintet ins Rampenlicht bei europäischen Festivals. Zuletzt brachte er im vergangenen Jahr das hoch gelobte Werk "December Avenue" mit dem Tomasz Stanko New York Quartet heraus - für den Jazz-Experten des britischen "Guardian" eine "Tondichtung, die Gänsehaut hervorruft".
https://www.swissinfo.ch/ger/der-polnische-jazz-trompeter-tomasz-stanko-ist-gestorben/44288312
Décès de Tomasz Stanko, le précurseur du free jazz
Le trompettiste polonais, qui a donné une impulsion au free jazz en Europe, a rendu l'âme dimanche dans sa 76e année.
https://www.tdg.ch/monde/deces-tomasz-stanko-precurseur-free-jazz/story/15947516
À partir de la fin des années 1950, Stanko avait sillonné les scènes, d'abord en Pologne puis à travers le monde, à la recherche de nouvelles inspirations et langages musicaux. Maître dans l'art de la ballade, ce trompettiste avait développé une esthétique entre tradition bebop, dérapages free et musique contemporaine improvisée.
Tomasz Stanko, Polish-Born Jazz Trumpeter, Dies at 76
In recent years, Stanko often played in jazz clubs in New York, where he had a Manhattan apartment, and recorded with a band called New York Quartet.
https://www.billboard.com/articles/news/8467550/tomasz-stanko-dead
Audios / Videos:
Jazz Collection, 15.04.2014, 21:00 Uhr
Tomasz Stanko, mit Peter Rüedi
TOMASZ STANKO - Litania
https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=VYIT0YPxfs8
Tomasz Stanko Sextet - Litania - 2 / 15
https://www.youtube.com/watch?v=P2-M5jJCwPw
Tomasz Stanko Quartet
https://www.youtube.com/watch?v=94dkiKOa6kk
Tomasz Stanko Quartet, Celina
https://www.youtube.com/watch?v=JBZsVMXjBsc
Mehr:
https://www.ecmrecords.com/artists/1435045841/tomasz-stanko
https://www.imdb.com/name/nm0836620/
https://www.srf.ch/kultur/musik/tomasz-stanko-der-botschafter-des-polnischen-jazz
https://de.wikipedia.org/wiki/Tomasz_Sta%C5%84ko
https://pl.wikipedia.org/wiki/Tomasz_Sta%C5%84ko
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Nachtrag vom 30.7.2018:
Der Klang von Tomasz Stankos Trompete liess niemanden kalt
Peter Bürli