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"HörPunkt": "Musikland Schweiz – Durchgangsverkehr"

"HörPunkt": "Musikland Schweiz – Durchgangsverkehr"

02.08.2016 Radio SRF 2 Kultur, heute Dienstag von 9 bis 15 Uhr / Wiederholungen ab 17.05 Uhr


Foto: © SRF

Kühe, Käse, Kuckucksuhren - wie konnte in einem Agrarland ohne Fürstenhöfe eine Musikkultur erblühen? Weil Schweizer Musikerinnen und Musiker immer gereist sind, konnte und kann Kunst auch so entstehen: vom Naturjutz bis zur Motette, vom Orchesterwerk bis zum Popsong. Das alles gibt es im Musikland Schweiz.

«Kannst du mir drei grosse Schweizer Komponisten nennen?»

Wer diese Frage stellt, bringt sein Gegenüber in Verlegenheit. Weit und breit kein Mozart, der zu Hause gross werden konnte. Schweizer Musiker, die etwas werden wollten, mussten weggehen. Der Renaissancekomponist Ludwig Senfl nach München, der Fagottist Jean Baptiste Édouard Dupuy nach Stockholm und der Jazzmusiker Mathias Rüegg nach Wien.

Umgekehrt reisten ein Tschaikowsky, Mendelssohn oder Brahms gerne in die Schweiz, um hier Ferien zu machen, sich zu inspirieren. So floss Schweizerisches auch in ihre Musik.

Wie steht es denn heute um das Schweizerische in Tönen? «Hörpunkt» blickt in die Musikgeschichte, redet mit Musikerinnen und Musikern von heute und schreibt dabei vielleicht auch selbst ein Stück Musikgeschichte.

Moderation: Andreas Müller-Crepon

Redaktion: Benjamin Herzog und Gabriela Kaegi

Musikredaktion: Valerio Benz

Der «HörPunkt» im Überblick:

09.00 Uhr: Klingendes Inhaltsverzeichnis

Der Tag im Überblick. Appetitanreger, Rosinen und was sonst noch vom Tische herunterfiel. Eine Historie des Jodelns, Konzertbauten im Umbruch und ein Fagottist auf Abwegen.

10.00 Uhr: Treffpunkt Schweiz heute

Drei Musiker diskutieren. Um Jazzmusiker zu werden, verliess Mathias Rüegg die Schweiz. Auch Patricia Kopatchinskaja musste ihr Land verlassen, erst in der Schweiz wurde die Geigerin aus Moldau gross. Er hingegen ist geblieben: Komponist Dieter Amman, international renommiert und Ehrenbürger von Zofingen im Aargau. Weggehen, ankommen oder bleiben?

11.00 Uhr: Ein Blick in die Musikgeschichte

Reisebewegungen von einst. Ludwig Senfl macht Karriere im katholischen Bayern und schreibt gleichzeitig für den Reformator Luther. Anpassungsfähigkeit half auch dem Spätromantiker Othmar Schoeck. Hitlerdeutschland gab ihm Aufträge, zu Hause erhielt Schoeck dafür Schelte. Er liebte die Schweiz aus ganzem Herzen: Felix Mendelssohn, der hier doch nur Tourist blieb.

12.00 bis 12.30 Uhr: Opus Eins

Um eine Musikkultur zum Blühen zu bringen, braucht es Ausbildung, Konzertorte, ein bürgerliches Musikleben. «HörPunkt» besucht das älteste Sinfonieorchester und das erste Opernhaus der Schweiz und vermittelt, wie es im ersten Konservatorium hierzulande zu und her ging.

13.00 Uhr: Balkan goes Jodel

«Hudigääggeler» - zu Wysel Gyrs Zeiten verbanden das viele mit Schweizer Volksmusik. Aus der Erstarrung ausgebrochen ist heute eine junge Generation von Musikerinnen und Musikern, die in der Schweiz lebt, im Austausch ist und experimentiert. Das neue Gewächs heisst Neue Volksmusik, gedeiht vorzüglich auf Schweizer Boden, klingt über die Grenzen und vereint die Kulturen und Musikstile vieler Länder.

14.00 Uhr: Kichern mit Mozart

Drei Komponisten zu Besuch in der Schweiz: Mozart in Zürich, Tschaikowsky in waadtländischen Clarens und Boulez in Basel, deren damalige Erlebnisse frisch weitererzählt von Nora Gomringer, Matto Kämpf und Philippe Heule, frech in Musik montiert von Martin Bezzola. An den heissen Mikrofonen: Désirée Meiser und Simon Zagermann.

srf

Kontakt:

http://www.srf.ch/sendungen/hoerpunkt?srg_shorturl_source=hoerpunkt

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