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RADIO- UND FERNSEHPREISE FUR BEITRÄGE IN BESONDERER QUALITÄT ZU DEN KANTONEN BERN, FREIBURG UND WALLIS

RADIO- UND FERNSEHPREISE FUR BEITRÄGE IN BESONDERER QUALITÄT ZU DEN KANTONEN BERN, FREIBURG UND WALLIS

17.05.2019 Die Preisträgerin und die Preisträger 2019 der Berner Stiftung für Radio und Fernsehen: Noëmi Gradwohl von Radio SRF 2 Kultur, Thomas Vogel von Fernsehen SRF sowie Théo Chavaillaz, Yves-Alain Cornu und Bastien von Wyss von RTS Radio La Première.


Bild: Still aus "Lebensmüde Landwirte" von Thomas Vogel, Fernsehen SRF

Die Berner Stiftung für Radio und Fernsehen vergibt ihre Preise alle zwei Jahre. Der Radiopreis und der Fernsehpreis sind für Sendungen vorgesehen, die in besonderer Qualität ein Thema aus dem Gebiet der Kantone Bern, Freiburg oder Wallis behandeln. Der "Prix Passerelle" geht an eine Sendung, die insbesondere das Verständnis zwischen der Deutschschweiz und der Romandie fördert. Die Preise sind mit je 4'000 Franken dotiert. Auf die Ausschreibung sind 40 Sendungen eingegangen.

  • Radiopreis für "100 Jahre erlebte Zeitgeschichte in der Schweiz" - das Portrait einer Jahrhundertzeugin, ein Beitrag in der Sendung "Doppelpunkt" von Radio SFR 1 (Eingabe von Noëmi Gradwohl, Radio SRF 2 Kultur)

Der Beitrag lässt uns eintauchen in eine bemerkenswert dokumentierte Biografie, in jene der Berner Jüdin Odette Brunschvig. Die Journalistin Noëmi Gradwohl konnte der Jahrhundertzeugin noch kurz vor deren Ableben mit Gespür sinnstiftende und aussergewöhnliche Aussagen entlocken. Verwoben sind Themen wie Wirtschaftskrise, Weltkriege, Antisemitismus, Frauenstimmrecht, Liebe usw. Die Jury befand: "Noëmi Gradwohl bringt Schilderungen der Zeitzeugin mit historischen Fakten zusammen und ordnet sie ein. Wer zuhört, ist mitten drin, hört nicht Geschichten, sondern erlebt sie. Die Kulturredaktorin sucht nach Verborgenem, rettet Vergessenes in die Gegenwart und schafft daraus etwas Einmaliges." Durch den Beizug eines Historikers wird das persönliche Zeitzeugnis im "Doppelpunkt"-Beitrag zu einem echten Radiodokument.

  • Fernsehpreis für "Lebensmüde Landwirte" - Zeugnis eines Bauern, der nicht mehr weiter wusste; ein Beitrag in der Fernsehsendung "Rundschau" von SRF (Eingabe von Thomas Vogel)

Der Beitrag behandelt das wenig bekannte und tabuisierte Thema der immer zahlreicheren Suizide von Landwirten. Die Reportage lässt uns teilhaben am Schicksal des verschuldeten Emmentaler Bauers Ueli Strahm, der knapp vor der Verzweiflungstat noch aus der Krise fand, der offen und berührend Einblick gibt in sein Seelenleben. Für die Jury hat Autor Thomas Vogel "das Thema Suizid von Bauern mit viel Takt, Empathie und einfühlsam behandelt. In Text und Bild verzichtet der Beitrag auf Voyeurismus und Sensation. Nicht erstaunlich, konnte der Journalist das Vertrauen der Familie Strahm gewinnen, ein Zeichen von professionellem Können". Der "Rundschau"-Beitrag zeigte auch auf, wo verzweifelte Bauern Hilfe finden. Zudem wurde er ergänzt mit einem Studiogespräch mit dem Präsidenten des Bauernverbandes.

  • "Prix Passerelle" für "Via Roestica" - eine Radio-Sommerreise entlang des Röstigrabens von RTS La Première (Eingabe von Théo Chavaillaz, Yves-Alain Cornu, Bastien von Wyss)

Während vier Wochen haben verschiedene Equipen von RTS La Première die Sprachgrenze zwischen der Deutschschweiz und der Romandie durchquert, vom Jura bis in die Walliser Alpen. Reportagen, Begegnungen mit Künstlern, Expertinnen und Einwohnern sowie Musik gaben den jeweils zweieinhalbstündigen Sendungen das Gepräge. "Die Journalisten haben die Sprachgrenze nicht nur als Problem oder Bereicherung dargestellt, sie haben sie vielmehr als Erlebnis beschrieben und erzählt. Der natürliche 'Gwunder' beim direkten Kontakt mit Menschen am Röstigraben war wohlwollend herauszuspüren", hält die Jury fest. "Via Roestica" - ein radiophonisches Abenteuer, das Reporter und Techniker herausforderte.

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Die Preisverleihung findet statt am Donnerstag, 23. Mai 2019, um 17.30 Uhr, im Radiostudio Bern an der Schwarztorstrasse 21.

cp

Kontakt:

www.bernerstiftung.ch

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