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BACHMANN-PREIS: DER SCHWEIZER DIETER ZWICKY ERHÄLT DEN KELAG-PREIS

BACHMANN-PREIS: DER SCHWEIZER DIETER ZWICKY ERHÄLT DEN KELAG-PREIS

03.07.2016 Der Ingeborg-Bachmann-Preis geht an die in Berlin lebende britische Autorin Sharon Dodua Otoo für ihren Text "Herr Gröttrup setzte sich hin". Den Kelag-Preis erhält der Schweizer Dieter Zwicky (Bild); Julia Wolf gewinnt den 3sat-Preis; das Publikum stimmte für Stefanie Sargnagel.


Foto: © ORF / Johannes Puch, http://bachmannpreis.orf.at/stories/2783499/

Der Kelag-Preis geht an den Schweizer Dieter Zwicky für den Text "Los Alamos ist winzig" - mehr dazu in Jurydiskussion Dieter Zwicky. Er trat bereits 2007 zum Bachmann-Preis an. Juri Steiner als Laudator sagte, er würde gerne mit Dieter Zwicky auf die berühmte einsame Insel. Das Leben bestehe aus Wundern und Phantasie, könne keine Wahrheit sein: "Wir leben auf einer Insel und spüren dort einen Tropfen Einsamkeit". Er nannte Zwicky einen Magier. "Wir sind nicht verdutzt, sondern verzwickt".

Zwicky sagte, er "freue sich extrem". Er bedauere es überhaupt nicht, den Bachmann-Preis nicht gewonnen zu haben: "Das hätte mich wahrscheinlich überfordert." Der Kelag-Preis sei seine "heimliche Hoffnung" gewesen.

Mehr:

http://orf.at/stories/2347910/2347909/

http://bachmannpreis.orf.at/stories/2783570/

http://www.srf.ch/kultur/literatur/ein-schweizer-stellt-sich-der-erbarmungslosen-klagenfurt-jury

ERSTE MEDIEN-STIMMEN:

Kelag-Preisträger Zwicky war in diesem Jahr als einziger Schweizer Autor zum Wettlesen angetreten. Nach seinem Auftritt als Letzter am Samstag war klar, dass der Zürcher mit seinem Text "Los Alamos ist winzig" zu den Favoriten gehören würde, erhielt er doch praktisch einstimmiges Lob von der Jury für Inhalt und Vortragsweise.

http://www.swissinfo.ch/ger/sharon-dodua-otoo-gewinnt-bachmann-preis---kelag-preis-fuer-zwicky/42270314

Von ästhetischem Risiko im klassischen Sinne zeugte der Beitrag "Los Alamos ist winzig" des Zürchers Dieter Zwicky. Sein tumorartig wucherndes Erzählen führt in die Wüste New Mexicos, durch die Rohrleitungen der Wasserversorgung und die Nervenstränge der Erinnerung. Im schicken Schlitten einer spätavantgardistischen Ästhetik, die sich nicht um die Verkehrsregeln der Ratio und die Strassenkarten der Realität schert, rast da einer mit gemütlichstem Schweizer Dialekt durch eine Stadt ohne Suburbia und ohne Zentrum und drückt dabei auf Gas und Bremse zugleich.

Los Alamos ist winzig, weil es im Kopf des Autors (und des Lesers) Platz findet, und riesig zugleich, weil es sich über die ganze Welt erstreckt. Damit errang er den zweiten Platz und den Kelag-Preis.

Richard Kämmerlings

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/und-das-wort-ist-ei-geworden/story/20366714

Eine deutsche Frühstücksszene mit Anklängen an Loriot: Die britische Autorin Sharon Dodua Otoo gewinnt den mit 25'000 € dotierten Hauptpreis bei den 40. Tagen der deutschsprachigen Literatur. Das Publikum favorisierte Stefanie Sargnagel.

(...)

Die weiteren Jurypreise gingen an den Schweizer Dieter Zwicky, Jahrgang 1957, für seinen sprachspielerischen Text "Los Alamos ist winzig" (der mit 10'000 € dotierte Kelag-Preis) sowie an die 1980 im hessischen Groß-Gerau geborene und in Berlin lebende Autorin Julia Wolf, die unter dem Titel "Walter Nowak bleibt liegen" von einem Rentner im Schwimmbad erzählt (der mit 7'500 € dotierte 3sat-Preis).

feb/dpa

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/bachmann-preis-2016-fuer-sharon-dodua-otoo-publikumspreis-fuer-stefanie-sargnagel-a-1101073.html

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