DER DEUTSCHE SCHRIFTSTELLER UND ÜBERSETZER LUDWIG HARIG IST GESTORBEN
06.05.2018 Der am 18. Juli 1927 in Sulzbach/Saar geborene deutsche Schriftsteller und literarische Übersetzer Ludwig Harig ist am 5. Mai 2018 ebenda gestorben.
«Schreiben über Erinnertes ist, als schlage man sich mit dem Hammer auf den Daumen: Aus dem nachlassenden Schmerz steigt eine unbändige Lust auf, die ich auskoste und geniesse.» Das schmerzhaft genaue Erinnern ist nur eine der beiden Säulen, auf denen Harigs umfangreiches Werk ruht: Die andere ist die Lust am Wort, am Spiel mit den gelegentlich zweifelhaften «Namen», die die Menschen einander oder den Dingen des Lebens verpasst haben.
Martin Krumbholz
https://www.nzz.ch/feuilleton/nachruf-schriftsteller-ludwig-harig-schlaege-auf-den-daumen-ld.1314088
Der saarländische Schriftsteller Ludwig Harig ist tot. Wie aus Familienkreisen bekannt wurde, starb Harig im Alter von 90 Jahren in seiner Heimatstadt Sulzbach. Seinen Durchbruch erzielte er mit einer Trilogie über die Geschichte seiner Familie - von der Weimarer Zeit über das Dritte Reich bis in die Nachkriegszeit.
Tilla Fuchs erinnert an ihn.
https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=61206
Harig wurde mehrfach ausgezeichnet. 1987 erhielt er den Heinrich-Böll-Preis, 1995 den Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg. Er war Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt und der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur. 2005 wurde er mit dem Preis der Frankfurter Anthologie geehrt.
Mehr:
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=118701606
http://www.adwmainz.de/mitglieder/profil/dr-phil-hc-ludwig-harig.html
http://www.lyrikwelt.de/autoren/harig.htm
https://literaturland-saar.de/personen/ludwig-harig/