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OLD MASTERS - MIT ANALYTISCHER SCHÄRFE UND WITZ KUNSTWERKE ZERSTÖREN

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27.05.2015 Der Nachwuchspreis für Theater und Tanz, PREMIO 2015, wurde am Samstag, 23. Mai 2015, zum 14. Mal und erstmals in der Westschweiz vergeben. Im Arsenic, centre d'art scénique contemporain, in Lausanne ging der erste Preis über 25'000 Franken an das Kollektiv Old Masters aus Genf. In ihrer Lecture Performance "Constructionisme" arbeiteten sich Jérôme Stünzi und Marius Schaffter an einem selbst geschaffenen Kunstwerk ab. Den zweiten Platz mit je 4'000 Franken teilten sich Cosima Grand aus Leuk/Zürich mit einer Tanzperformance und :objective:spectacle: aus Berlin/Basel mit ihrem Applauschor. Den vierten Preis und 2'000 Franken sicherten sich Peter & Pan aus Courcelon (JU).


Das Genfer Duo Old Masters vereinigt in seinen Präsentationen höchste Empathie für und theoretisches Wissen über die Kunst sowie eine analytische Kälte, mit der sie die geschaffenen Objekte wieder zerstören. Der bildende Künstler Jérôme Stünzi wählt das Material und schafft mit dem Geologen, Soziologen, Performer und Tänzer Marius Schaffter ein Kunstwerk, das dieser in einem theoretischen Diskurs akribisch kommentiert und in seine Einzelteile zerlegt - höchst genussvoll für die Beteiligten und das Publikum.

Die Jury, bestehend aus fünf Vertretern der Schweizer Theater- und Tanzszene, hat ihren Entscheid folgendermassen begründet: «Die Intelligenz, die Leichtigkeit und die Kreativität des Ansatzes von Old Masters sind beeindruckend. Aber auch die feine und subtile Art, einen theoretischen Diskurs über Kunst in die Präsentation zu integrieren. Es gelingt den beiden Künstlern, gesellschaftlichen Fragen und Reflexionen im Format einer akademischen Vorlesung auf den Grund zu gehen.»

Der Produktionsbeitrag von 25'000 Franken ermöglicht den beiden Künstlern, in den nächsten Monaten den eingeschlagenen Weg in verschiedenen Ateliers mit Experten weiter auszubauen.

Den zweiten Platz mit je 4'000 Franken teilten sich Cosima Grand aus Leuk/Zürich mit ihrer tänzerischen Aneignung des Hip-Hop und :objective:spectacle: aus Berlin/Basel, die mit ihrem Applauschor das Verhältnis Darsteller - Zuschauer auf eindrückliche Art in Frage stellen.

Den vierten Preis verdienten sich Peter & Pan, drei jurassische Schauspieler, die ihre ganz persönliche Freundschaft möglichst authentisch auf der Bühne vorleben möchten. Alle diese aufstrebenden und innovativen Compagnien können sich als Sieger fühlen.

Die Gagen der Compagnien, die von den Mitgliedertheatern engagiert werden, übernehmen die Ernst Göhner Stiftung und das Migros-Kulturprozent. In diesem Rahmen wurden in der laufenden Spielzeit 17 Gastspiele mit 61 Vorstellungen unterstützt.

Finaldebut im Arsenic

Zum ersten Mal fand das Finale des Wettbewerbs in der Westschweiz statt. Das Arsenic empfing die vier Nachwuchscompagnien und ermöglichte ihnen professionelle Bedingungen. Der Auftritt in Lausanne stiess beim Publikum und bei der Theaterszene auf grosse Resonanz. Sandrine Kuster, Direktorin des Arsenic, centre d'art scénique contemporain, zieht ein höchst erfreuliches Fazit: «Unser Haus ist genau für solche Anlässe geschaffen, und es freut mich sehr, dass wir dem Schweizer Nachwuchs ideale Bedingungen schaffen konnten, sich zu präsentieren.»

PREMIO 2016

Die Ausschreibung für den Wettbewerb 2016 erfolgt im Oktober 2015. Eingabeschluss ist der 1. Januar 2016. Weitere Informationen unter http://www.premioschweiz.ch

Über PREMIO

PREMIO richtet sich an junge Schweizer Theater- und Tanzschaffende. Ziel des Wettbewerbs sind die Förderung junger Compagnien sowie deren Vernetzung mit freien Theaterhäusern. PREMIO bietet den Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform, auf der sie ihre Projekte präsentieren und wichtige Kontakte knüpfen können. Neben einem Produktionsbeitrag für die Sieger profitieren alle Compagnien des Halbfinals und des Finals von der Übernahme der Gage durch die Ernst Göhner Stiftung und das Migros- Kulturprozent bei Gastspielen in den Mitgliedertheatern. PREMIO hat sich national bei Theaterschaffenden, Theatern und Förderinstitutionen einen unverzichtbaren und breit beachteten Platz geschaffen und stellt ein wichtiges Sprungbrett im Übergang von der Ausbildung in die Praxis dar.

Getragen wird PREMIO von 35 Theaterinstitutionen aus der ganzen Schweiz:

Arsenic, Lausanne / Dampfzentrale Bern / Equilibre - Nuithonie, Fribourg / Fabriktheater Rote Fabrik Zürich / FAR° Festival des Arts Vivants, Nyon / Festival Les Urbaines, Lausanne / Hochschule der Künste Bern / Junges Schauspielhaus Zürich / Kaserne Basel / Kleintheater Luzern / L'Abri, Genève / Le Petit Théâtre, Lausanne / La Manufacture - HETSR, Lausanne / Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich / Roxy Birsfelden / Schlachthaus Theater Bern / Südpol Luzern / Tanzhaus Zürich / Teatro Sociale, Bellinzona / Theater an der Winkelwiese Zürich / Theater Chur / Theater Tuchlaube Aarau / Theaterhaus Gessnerallee Zürich / Théâtre de l'Usine, Genève / Théâtre du Loup, Genève / Théâtre du Passage, Neuchâtel / Théâtre Les Halles, Sierre / Théâtre Sévelin 36, Lausanne / ThiK Theater im Kornhaus Baden / Tojo Theater Reitschule Bern / TPR - Centre Neuchâtelois des Arts Vivants, La Chaux-de-Fonds / Vorstadt Theater Basel / Wildwuchs Festival Basel / Zürcher Hochschule der Künste / Zürcher Theater Spektakel

mkp

Kontakt:

Daniel Imboden, Projektleiter Theater, Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich, Telefon 044 277 62 26, daniel.imboden@mgb.ch

http://www.premioschweiz.ch

http://www.facebook.com/premioschweiz.ch 

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