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ROBERT-WALSER-PREISTRÄGERIN DEUTSCHSPRACHIG 2018: GIANNA MOLINARI – LAURÉAT FRANCOPHONE PRIX ROBERT WALSER 2018: GABRIEL ALLAIRE

ROBERT-WALSER-PREISTRÄGERIN DEUTSCHSPRACHIG 2018: GIANNA MOLINARI – LAURÉAT FRANCOPHONE PRIX ROBERT WALSER 2018: GABRIEL ALLAIRE

13.07.2018 Die Schweizerin Gianna Molinari und der Kanadier Gabriel Allaire sind die Preisträger des Robert Walser Preises 2018; sie für den deutschen Sprachraum, er für den französischsprachigen. Der Robert Walser Preis / Prix Robert Walser soll auf Robert Walsers ausserordentliches Schaffen aufmerksam machen und das erste Werk eines Autors oder einer Autorin hervorheben. Er fördert damit literarische Arbeit zu einem Zeitpunkt, da es Autoren und Autorinnen besonders brauchen können. Das Alter des Autors, der Autorin spielt keine Rolle. Der Preis wird alle zwei Jahre gleichzeitig mit je 20'000 CHF an einen Autor, eine Autorin aus dem gesamten deutschen und dem französischsprachigen Sprachraum verliehen. Die Verleihung der Preise findet am 8. September 2018 um 18 Uhr im Farel-Saal in Biel/Bienne statt.


Foto oben: © Christoph Oeschger, https://www.robertwalserpreis.ch/de/undefined

Preisträgerin Deutschsprachig 2018

GIANNA MOLINARI

«Hier ist noch alles möglich» (Aufbau-Verlag 2018)

Nationalität: Schweiz

Gianna Molinari wurde 1988 in Basel geboren und lebt in Zürich. Sie studierte von 2009 bis 2012 Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut Biel und danach Neuere Deutsche Literatur an der Universität Lausanne.

Aus der Begründung der Jury

"In knappen Sätzen und mit einer luziden Sprache verzeichnet Gianna Molinari eine Welt, die im gemeinhin Gewöhnlichen ausserordentlich ist. Eine Welt, in der sich eben noch stabiles Gebiet auffaltet und rissig wird - und in der neue Grenzziehungen nötig werden. Eine kleine, stille Welt, die zu Offenheit neigt und die welthaltig ist, so wie auch die Sprache dieser Prosa Vermutungen zulässt und Geheimnisse birgt. Gianna Molinaris Debüt ist ein erstaunlicher Text, der bildhaft wirkt und uns dazu auffordert, aufmerksam zu bleiben."

Die deutschsprachige Jury bildeten unter dem Vorsitz von Stefan Humbel (Bern) Jürg Altwegg (Perly), Zsuzsanna Gahse (Müllheim/CH), Andreas Langenbacher (Bern), Camille Lüscher (Lausanne).

Lauréat Francophone 2018

GABRIEL ALLAIRE

«Pas de géants» (Leméac Éditeur 2017)

Nationalité: Canada

gabriel allaire

Credit photo: © Audrée Schneider, https://www.robertwalserpreis.ch/fr/mise-au-concours/

Gabriel Allaire est né en 1990, à Saint-Hyacinthe, et depuis il a déménagé.

Note du Jury

"Comment prendre en charge la névrose de ses parents quand on est un petit garçon qui ressent le monde de façon si singulière? La vigueur stupéfiante du texte de Gabriel Allaire a fait grande impression sur le jury du Prix Robert Walser. L'histoire d'Oli, gamin d'une petite ville sans perspective qui assiste au délitement de sa famille, frappe autant par la langue extraordinairement imagée et novatrice qu'elle déploie, que par la justesse du diagnostic qu'elle plaque sur une société qui n'hésite pas à bourrer ses écoliers de médicaments pour les faire marcher droit. Alors que tout s'effondre autour de lui, Oli fait front, armé de sa seule vision du monde, étincelle de fraîcheur et d'humour qui chasse la pesanteur et défie la grisaille. Hors-norme, non conforme mais tellement percutant dans sa façon de comprendre la mécanique des êtres, des choses et des événements, Oli porte en lui une innocence et une clairvoyance folles. Mais 'folles' uniquement parce que ce petit garçon échappe héroïquement, du haut de ses 12 ans, au formatage qu'on voudrait appliquer aux enfants, futurs adultes. Un récit de 'non-formation', dans le sens où Oli refuse d'entrer dans le moule. Pas de géants constitue une heureuse découverte, le premier roman enchanteur et déchirant d'un jeune auteur québécois qui n'a même pas trente ans. La richesse du vernaculaire ne gêne en rien la compréhension mais vient au contraire étoffer l'expérience de lecture."

Le jury placé sous la direction de Daniel Vuataz (Lausanne) était composé de Yla von Dach (Paris), Karelle Ménine (Genève), Paule Valiquer (Granges), Malika Wagner (Montmorency).

ROBERT WALSER PREIS 

Der Robert Walser Preis ist eine internationale Auszeichnung für literarische Erstlingswerke in Prosa.

Die Vergabe findet alle zwei Jahre gleichzeitig an ein französischsprachiges und ein deutschsprachiges Werk statt. Teilnahmeberechtigt sind ausschliesslich literarische Erstlingswerke in Prosa. Sie müssen von einem Verlag zur Publikation angenommen sein.

Die Auswahl trifft je eine fünfköpfige, internationale Fachjury aus Kritikern, Publizisten und Autoren. Die Preissumme beträgt je CHF 20'000.

Der Robert Walser-Preis wird getragen von der Stiftung Robert Walser Biel/Bienne (Schweiz).

Die bisherigen Preisträger seit 1978 in chronologischer Reihenfolge sind: Marianne Fritz (A), Matthias Zschokke (CH), Michel Host (F), Werner Fritsch (D), Thomas Hettche (D), Malika Wagner (F), Händl Klaus (A), Frédérique Clémençon (F), Ueli Bernays (CH), Thierry Hesse (F), Monique Schwitter (CH), Daniel Marius Popescu (CH), Michael Hofmann (D), Mariette Navarro (F), Roman Ehrlich (D), Elisa Shua Dusapin (CH).

Die Stiftung

Die Stiftung Robert Walser Biel hat zum Ziel, die literarische Arbeit von Autorinnen und Autoren zu Beginn ihrer Karriere zu fördern.

Robert Walser, 1878 in Biel geboren, 1956 bei einem winterlichen Spaziergang in Herisau gestorben, ist zweifellos einer der bedeutendsten Schweizer Autoren. Anlässlich seines 100. Geburtstages im Jahre 1978 gründeten ein paar Bieler Literaturkenner und Liebhaber seines Werkes den Robert Walser Preis der Stadt Biel.

Zu den Stiftern gehören die Stadt Biel/Bienne, der Kanton Bern und die Literarische Gesellschaft Biel. Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat sich mit einem einmaligen Beitrag an das Stiftungskapital ebenfalls engagiert.

Der Preis macht auf Walsers ausserordentliches Schaffen aufmerksam und hebt das erste Werk eines Autors oder einer Autorin hervor. Er fördert damit literarische Arbeit zu einem Zeitpunkt, da es Autoren und Autorinnen besonders brauchen können. Das Alter des Autors, der Autorin spielt keine Rolle.

Dem zweisprachigen Charakter der Stadt Biel/Bienne entsprechend wird der Preis alle zwei Jahre gleichzeitig mit je 20'000 CHF an einen Autor, eine Autorin aus dem gesamten deutschen und französischsprachigen Sprachraum verliehen.

Die Stiftung wird von der Stadt Biel/Bienne, der Bank Notenstein La Roche, dem Robert Walser-Zentrum Bern und dem Gönnerverein des Robert Walser Preises unterstützt.

cp

Mitglieder des Stiftungsrates:

Samuel Moser, Präsident
Jérôme Benoit
Aline Delacrétaz
Eszter Gyarmathy
Stefan Humbel
Christine Junod
Daniel Rothenbühler
Reto Sorg
Daniel Vuataz

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Kontakt:

https://www.robertwalserpreis.ch/de/der-preis

Contact:

https://www.robertwalserpreis.ch/fr/mise-au-concours/

 

 

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