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SCHWEIZER BUCHPREIS 2017: DIE NOMINIERTEN STEHEN FEST

SCHWEIZER BUCHPREIS 2017: DIE NOMINIERTEN STEHEN FEST

19.09.2017 Martina Clavadetscher, Urs Faes, Lukas Holliger, Jonas Lüscher und Julia Weber sind auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises 2017. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 40'000 Franken dotiert. Der Preisträger/die Preisträgerin erhält 30'000 Franken; die vier anderen FinalistInnen erhalten jeweils 2'500 Franken. Die öffentliche Preisverleihung findet am Sonntag, 12. November 2017 um 11 Uhr im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel im Theater Basel statt.


Die Nominierten


  • Martina Clavadetscher: "Knochenlieder" (Edition Bücherlese)

  • Urs Faes: "Halt auf Verlangen. Ein Fahrtenbuch" (Suhrkamp Verlag)
  • Lukas Holliger: "Das kürzere Leben des Klaus Halm" (Zytglogge Verlag)
  • Jonas Lüscher: "Kraft" (Verlag C.H. Beck)

  • Julia Weber: "Immer ist alles schön" (Limmat Verlag)

Die Begründung der Jury

Für den Schweizer Buchpreis 2017 wurden 78 Titel eingereicht, von denen nun fünf für die Shortlist ausgewählt wurden. "Die Wahl fiel uns aufgrund der Vielzahl qualitativ hochstehender Texte in diesem Jahr ausserordentlich schwer", sagt der Jury-Sprecher Philipp Theisohn.

Abgedeckt wird ein breites Spektrum: Urs Faes' "Halt auf Verlangen" ist eine an Klarheit kaum zu überbietende Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit gelungen. Während Faes erhobenen Hauptes gegen den Tod erzählt, lässt Jonas Lüscher die überlebten Gewissheiten eines Rhetorikprofessors an der Wirklichkeit des Silicon Valley zerschellen. Lust- wie humorvoll schildert "Kraft" eine bewegend unbewegte deutsche Karriere. Martina Clavadetschers "Knochenlieder" wiederum zeichnen sich nicht zuletzt durch einen fein ziselierten Erzählstil aus, der die Leser durch drei Generationen hindurch in eine beklemmende Zukunft begleitet. Dieses Buch ist nicht nur der Musikalität der Sprache, sondern auch den Märchen verpflichtet. Letzteres gilt auch für Julia Webers "Alles ist immer schön", ein grosser Roman über eine Mutter auf Abwegen. Durch die Augen der Tochter verwandelt der Text die familiäre Katastrophe in ein fantastisches Geschehen, dem man fasziniert wie bestürzt gegenübersteht. Schliesslich hat Lukas Holliger, der bisher vor allem als Dramatiker Bekanntheit erlangt hat, mit "Das kürzere Leben des Klaus Halm" nicht nur einen grossen Basel-Roman geschrieben, sondern auch ein tollkühnes Prosamanöver vollführt: Ein Erzähler heftet sich an die Fersen eines Mannes, um ihn nach und nach aus seinem Leben zu drängen und ihn um Frau, Karriere und Lebensglück zu bringen.

Philipp Theisohn fasst zusammen: "Die Jury hat sich für fünf mutige Texte entschieden, die sich, jeder auf seine Art, einer beunruhigenden Wirklichkeit stellen und diese kunstvoll zu meistern verstehen."

10jähriges Jubiläum

Seit 2008 vergeben der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV und LiteraturBasel den Schweizer Buchpreis, 2017 also zum 10. Mal. Das wird am 11. November 2017 im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel mit einem grossen Fest mit den Protagonisten der vergangenen Ausgaben gefeiert. Alle bisher ausgezeichneten Bücher wurden zu grossen Publikumserfolgen, ihre Autorinnen und Autoren weit über den literarischen Kreis hinaus bekannt.

Schweizer Buchpreis im Netz

Zum 10jährigen Jubiläum präsentiert sich der Schweizer Buchpreis mit einer neuen Website . Ausserdem wird auf den Bücherblogs www.lesefieber.ch und www.buchjahr.ch kommentiert und diskutiert. Medienpartner SRF2 Kultur wird auf SRF-online wieder eine Publikums-Abstimmung für den Favoriten unter den Nominierten durchführen.

Die Termine


Die öffentliche Preisverleihung findet am Sonntag, 12. November, 11 Uhr, im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel, im Theater Basel statt (Eintritt frei). Sie wird übertragen von Radio SRF2 Kultur. Die nominierten Autorinnen und Autoren werden ihre Bücher zuvor auf einer Lesetour durch Deutschland, Frankreich, Österreich und die Schweiz präsentieren.

Die Jury 2017


  • Sabine Graf (Leiterin lit.z, Literaturhaus Zentralschweiz, NEU)

  • Manfred Papst (Kulturredaktion "NZZ am Sonntag", NEU)

  • Esther Schneider (Redaktionsleiterin Literatur SRF)

  • Ursula Stamm (Buchhändlerin Bücher-Fass Schaffhausen, NEU)

  • Philipp Theisohn (Förderprofessor für Neuere deutsche Literatur am Deutschen Seminar der Universität Zürich und Jury-Sprecher)

sbp

Kontakt:

http://schweizerbuchpreis.ch/

 

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