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ZÜRCHER FESTSPIELPREIS 2015 FÜR ANNA VIEBROCK

ZÜRCHER FESTSPIELPREIS 2015 FÜR ANNA VIEBROCK

15.06.2015 Den Zürcher Festspielpreis erhielt 2015 die Bühnen- und Kostümbildnerin sowie Regisseurin Anna Viebrock. Mit dem vom Bär-Kaelin Fonds ermöglichten, mit 50'000 Franken dotierten Preis würdigt die Künstlerische Kommission der Festspiele Zürich "Viebrocks herausragenden Leistungen für die Entwicklung grossartiger Bühnenräume aber auch ihren Beitrag zum Zürcher Theaterleben".


Foto: http://www.theaterderzeit.de/buch/anna_viebrock_-_b%C3%BChnen__strich__r%C3%A4ume/

Ihre Ausnahmestellung als Bühnen- und Kostümbildnerin spiegelt sich bereits in den zahlreichen Auszeichnungen wieder. Vierzehnmal wurde sie zur Bühnenbildnerin und Kostümbildnerin des Jahres ernannt.

Anna Viebrocks Bühnenräume sind keine Orte wohliger und wohnlicher Wellness. Sie sind oft Orte des Gewöhnlichen, mitunter des ordinär Gewöhnlichen. Gleichwohl denunziert sie nie jene, die sich nichts anderes leisten können als vergammelte bürgerliche Schäbigkeit.

Aber diese Orte zu erfinden, bedeutet auch immer treffliche, oft schmerzhafte Kommentare zu geben zu dem, was die Realität zum Anschauen bietet, und Anregungen für das, was die Regie sich für das zu inszenierende Stück noch auszudenken hat.

Diese beobachtete und aufgedeckte und dann im Bühnenraum des Theaters neu aufgebaute Realität ist so eindrücklich, weil die Banalität des Gegenständlichen ein eigenes Leben entfaltet, in dem dann hinreissendes Theater verwirklicht werden kann.

Eine besonders enge Beziehung zu Zürich entwickelte Anna Viebrock in der Zeit der Intendanz Christoph Marthalers von 2000 bis 2004. Als Mitglied des Leitungsteams trug sie massgeblich dazu bei, den Schiffbau als neue Spielstätte für Zürich zu erschliessen. Mit ihrer legendären Ausstattung zu Marthalers Eröffnungsstück "Hotel Angst" weihte sie den Schiffbau ein und bewies dessen Tauglichkeit für grosses Theater. Zahlreichen weiteren Inszenierungen hat sie danach hier ihren Stempel aufgedrückt. Auch ihr Debut als Regisseurin fand in Zürich statt mit "In Vain oder Reproduktion verboten".

Neben Christoph Marthaler ist Jossi Wieler einer der für sie wichtigen Regisseure, die ihr vertrauten und sie prägten, und deren Inszenierungen sie immer wieder mit ihren eigenständigen und nachdenklich stimmenden Räumen in den Rang des Besonderen gehoben hat. So liegt es nahe, dass er für sie die Laudatio hielt.

(Quelle: www.festspiele-zuerich.ch)

Die Verleihung des Zürcher Festspielpreises fand am 14. Juni 2015 um 20.00 Uhr im Schiffbau in der Montagehalle statt.

fsz

Kontakt:

http://www.zuercher-festspielpreis.ch/festspielpreis/festspielpreis-2015/lang/de

http://www.annaviebrock.de/

Mehr:

http://www.nzz.ch/zuerich/zuercher_kultur/raeume-traeume-1.18442814

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/theater/Durch-ihre-Raeume-inszeniert-sie-mit/story/29500595

http://www.srf.ch/play/tv/tagesschau-am-mittag/video/festspielpreis-fuer-viebrock?id=a1b1bb1e-36fc-43c7-a0e8-382c7ccc8052

 

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